Palfauer Wasserloch - Falken, 1433 m

Eindrucksvoller Klammsteig zur zweitgrößten Karstquellen Österreichs.

Ybbstaler Alpen, Palfau, Salzatal, Steiermark. Aufstieg 400 - 1000 Hm.
P Wasserloch  an der B24, 6 km östl. von Palfau - Hängebrücke über die Salza - Klammsteig (Holztreppen) - Wasserloch (kleine Unterstandshütte mit Infotafeln) - ausquerender Steig zum Jägerriedel, dort markierter Abstieg zurück zum P. - Gipfelanstieg Falken über den Jägerriedel bergwärts und den O-Kamm: unten bald steil und weglos, am Gipfelkamm Baumverhaue durch Sturmschäden, insgesamt mühsam.

ÜbersichtKarteeine treppenreiche Steiganlage führt aus dem Salzatal 350 Höhenmeter hinauf in die Südflanke des Hochkarmassivs zum Wasserloch

Das Palfauer Wasserloch ist neben dem Pießling-Ursprung bei Windischgarsten eine der größten Quellen Österreichs. Schmelzwasser und Regen sickern von der Oberfläche des Hochkarmassivs ins Innere, sammeln sich in einem Siphon und werden nach dem Prinzip der Kommunizierenden Röhren wieder nach oben gedrückt. Im Durchschnitt stürzen daraus zwei Kubikmeter Wasser pro Sekunde durch die enge Wasserlochklamm über fünf große Fälle und unzählige kleinere Kaskaden hinunter ins Salzatal. In Spitzenzeiten kann diese Wassermenge auf das Dreifache anschwellen. Trotz großer Anstrengungen seit den Sechzigerjahren des letzten Jahrhunderts ist der eingehenden Erforschung des Systems bis heute kein Erfolg beschieden, der größte Vorstoß bis in eine Tiefe von 42 m gelang dem Höhlentaucher Robert Seebacher im Jahr 1995.
Natürlich hat das Wasserloch auch einen Gipfel, an die weglose Ersteigung des Falken sollten sich aber nur gnadenlose Waldläufer machen. Der bewachsene Gipfel gibt immerhin ein paar schöne Blicke vom Hochschwab bis ins Tote Gebirge frei. Beim möglichen Abstieg über den Westgrat zum Mendlingstein und zurück ins Salzatal wird es noch intensiver: unübersichtliche Felsabbrüche, unaufgeräumte Sturmschäden größeren Ausmaßes und zuletzt steile Gras- und Laubhänge zur Forststraße.

auf einer 65 m langen Hängebrücke - 20 m über den reißenden Wassern - überqueren wir die Salza und gelangen in wenigen Minuten ...... zum Einstieg der engen Klamm; an schönen Wochenenden kann es hier am Steig ganz schön eng werdenbeim Aufstieg passieren wir fünf mächtige Wasserfälle, ...... der größte von ihnen ist der zweistufige Schleierfall mit einer Gesamthöhe von 67 mvom kleinen Unterstandshüttl steigen wir noch die letzten Meter über ein natürliches Felstor hinauf ...... zur 2008 errichteten Aussichtskanzel mit direktem Blick zur riesigen Quellöffnungdas Sickerwasser des Hochkarmassivs sammelt sich in einem Siphon und wird nach dem Prinzip der Kommunizierenden Röhren wieder in die Höhe gedrückt, bevor es sich nach außen in die Schlucht ergießtTiefblick von der Aussichtskanzel über die Schlucht ins Salzatalvom Wasserloch quert ein beschilderter Steig westlich hinüber zum Jägerriedl, wo ein alter Jagdsteig als Abstiegsvariante revitalisiert wurde; folgt man dem Jägerriedl bergwärts, verliert sich der verwachsene Steig bald in steilen, unwegsamen Waldhängenwenn man die Mühe auf sich nimmt, erreicht man nach 700 Höhenmetern den Rücken des Hochkar Westkammes mit der Landesgrenze zu Niederösterreich, auf dem man zu dieser Lacke am kleinen Gipfelplateau des Falken gelangt; genau über der Lacke der Gipfel des Hochkartrotz des dichten Waldes am Gipfel des Falken kommt man am Rand der steilen Felsabbrüche zu einigen schönen Ausblicken, hier gegen SO aufs Hochschwabmassivgenau gegenüber im Süden das Stangl, ein beliebter Schitourenberg der Locals; die kecke Nase rechts hinten ist der Lugauer in den Gesäusebergenim SW erkennen wir wieder bekanntere Berge bis hin zum Großen Priel; selbst Leute, die es bis hierher geschafft haben, möchten wir vor dem Abstieg über den Westkamm in Richtung Mendlingstein warnen
(05.07.2018)

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