Cañones del Eliche. - Castillo de Otiñar, 719 m
Streifzüge durch die Sierra de Jaén.
Sierra de Jaén, Andalusien, Spanien. Aufstiege bis 300 Hm.
Die quirlige Provinzhauptstadt Jaén im Norden Andalusiens - heute mit 115.000 Einwohnern Zentrum der weltweit größten Olivenanbaufläche - blickt auf eine abwechslungsreiche Geschichte zurück. So wurde bereits zur Römerzeit hier emsig nach Silber geschürft. 1491, also ein Jahr vor der Entdeckung Amerikas, starteten die katholischen Könige von hier aus die Rückeroberung Granadas von den Mauren. Im Spanischen Bürgerkrieg flog die streng geheime, bis 1939 verleugnete Legion Condor der deutschen Wehrmacht für die nationalistischen Putschisten unter General Franco einen Luftangriff gegen die Stadt - eine der Generalproben für die Bombardierung Guernicas gut drei Wochen später, welche nicht zuletzt durch das Gemälde von Pablo Picasso weltweite tragische Berühmtheit erlangte.
Im Süden ragen - quasi schon aus der Stadt heraus - die ersten markanten Bergformen in den andalusischen Himmel, welche sich in der Sierra de la Pandera bis auf 1870 m erheben, um sich jenseits gegen Granada wieder zu verlieren. Die folgenden beiden Wanderungen führen uns in dieses reizvolle, wenig erschlossene Gebiet weit abseits der Touristenströme.
Cañones del Eliche
P am Ortsrand von Puente de la Sierra, an der JV-2222 7 km südlich von Jaén - Caserio de los Martos - Schluchtsteig in Richtung Molino de la Reina. Bei starker Wasserführung ist die Schlucht oberhalb des Wasserfalls möglicherweise nicht begehbar, von der Bergseite ist sie auf zwei Arten erreichbar:
Von Norden: von der JV-2222 2 km südlich der Stadt rechts auf schmaler Straße (Pedro Codes - privado) 3 km bis zum Ende der Asphaltierung (P) - Feldweg nach rechts zum Klettergarten Canjorro.
Von Südwesten: C-3221 ca. 8 km bis knapp vor Los Villares - links ab zu den Siedlungen Los Llanos/La Cimbra.
Castillo de Otiñar
P an der JV-2222 7,5 km südlich von Puente de la Sierra (im lokalen Kletterführer wird gebeten, nicht direkt an der Schluchtmündung zu parken, sondern an zwei Stellen kurz dahinter) - breiter Schluchtweg (links Petroglyphen) auf den Kamm mit der Burg.
Links zu weiteren Wander- und Klettertouren in Spanien und Portugal im nature-classic-Bericht zu den Mallos de Riglos.
Karten: Mapas provinciales de España - Jaén, 1:200.000; besser noch:
Mapa Topográfico Nacional de España 947-III Los Villares, 1:25.000;
beide vom Instituto Geográfico Nacional de España.