Serles, 2717 m

„Sonnenstein“ über dem Wallfahrtskloster.

Stubaier Alpen, Matrei am Brenner, Tirol. Aufstieg 1100 Hm.

P Servitenkloster Maria Waldrast (Auffahrt von Mühlbachl/Matrei am Brenner über Mautstraße, derzeit 6 €, 7 km) - Ostflankenquerung - Matreier Grube - Serlesjöchl - SW-Grat Serles.

ÜbersichtKartedie Serles von Norden (Innsbruck)unser Aufstieg von Ostenvon Matrei am Brenner gelangen wir über die Mautstraße ...... zum Servitenkloster Maria Waldrast, unserem Ausgangspunkt

Am Ausgangspunkt zur „Maria-Waldrast-Spitze“ sollen zwei Hirten im Jahr 1407 ein Gnadenbild der Mutter Gottes gefunden haben. 200 Jahre später wurde mit dem Bau der heutigen Wallfahrtskirche begonnen, heute ist das Kloster einer der ältesten Marienwallfahrtsorte Tirols und einer der höchstgelegenen in ganz Europa.

Wer von Innsbruck nach Süden blickt, der meint eine Gottesfestung zu sehen, so ebenmäßig und erhaben steht die Kalkpyramide der Serles über dem Berg Isel, so gleichförmig bilden ihre beiden Grate Felsschultern aus - Seitenaltäre unterm Hochaltar (Walter Pause).

Der gewaltige Klotz am Ostrand der Stubaier Alpen hat seinen Namen vom ladinischen Suredl (Sonne, Sonnenstein). In der Tat wurde früher der gesamte 10 km lange Serleskamm bis hinüber zum Pinnisjoch (mit der Innsbrucker Hütte am Fuß des Habicht) „Sonnenstein“ genannt; diese Bezeichnung trägt heute nur mehr der knapp 300 m niedrigere nördliche Vorgipfel der Serles. Der Aufstieg ist - wie sollte es in dieser Höhenlage im Kalk anders sein - ziemlich steinig, ab Serlesjöchl helfen kurze Versicherungen über die ausgesetztesten Stellen hinweg. Aufgrund seiner lockenden Silhouette steht der Berg schon seit über 50 Jahren auf Erichs Wunschliste, trotz großer Hitze haben wir die Besteigung nicht bereut - eine Aussichtskanzel der Sonderklasse.

über mehrere Schuttreißen hinweg queren wir den Ostsockel des Berges hinüber in die Matreier Grube; im SO der Olpererüber uns die Lämpermahdspitze in der Fortsetzung des Serleskammes in Richtung Habichtüber Geröll und etliche Kehren steigen wir aufs Serlesjöchl, ...... wo uns noch knapp 350 Höhenmeter zum Gipfel fehlenüber eine versicherte Wandstufe ...... steigen wir auf die schottrige Gipfelflanke und entlang einer kleinen Gratkulisse ...... zum GipfelkreuzGipfelblick gegen Norden auf Innsbruck und das Karwendellinks davon die Kalkkögel ...... und die hohen Stubaier bis zum Habicht (links)im Südwesten die Fortsetzung des Serleskammsjenseits des Wipptals die Zillertaler Alpentief unter uns Maria Waldrast, dahinter die Tuxer Alpen
(30.06.2019)

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