Hechlstein, 1814 m – Bärenfeuchter Mölbing, 1770 m
Kammwanderung zwischen den Jahreszeiten.
Totes Gebirge, Steirisches Salzkammergut, Steiermark. Aufstieg 1300 Hm.
Tauplitz (B145 zwischen Bad Mitterndorf und Stainach-Irdning) – Fahrstraße 5 km östl. zum Wörschachwalderhof (P) – Hof Hechl – Gwöhnlistein (S-Flanke/O-Kamm) – Übergang Hechlstein (Klettersteig über den W-Grat) – Hochtor – Feldl – Stoiringhals – Dürrneck – Bärenfeuchter Mölbing (das einzige nicht markierte Teilstück des gesamten Kammes; der felsige Vorgipfel wird links (nördl.) im Wald umgangen, tlw. rot gepunkteter Jagdsteig) – Schneehitzalm oder markierter Direktabstieg zur Bärenfeuchtenalm – Stoiringalm – Wörschachwald.
Nach der herbstlichen Gindlkante wollten wir ursprünglich den Grimming befliegen, der reichliche Neuschnee und die Aussicht vom Gindlhorn hat uns anderntags jedoch nach Wörschachwald getrieben, auf den lang gestreckten Hechlsteinkamm. Wir waren nicht mit dem neuesten Kartenmaterial unterwegs, weshalb leider der Gwöhnlistein und der Westgrat-Klettersteig auf den höchsten Kammgipfel links liegen geblieben sind. Trotzdem ist für uns noch mehr als genug abgefallen – eine wunderschöne Kammwanderung zwischen Sommer und Winter. Im Kammbereich haben wir uns über weite Strecken beinahe Tourenschi gewünscht. Kreuz und Rastbank auf jedem Gipfel, besonders originell das Gipfelkreuz des Bärenfeuchten Mölbing mit seinen uralten Beschlägen. Lediglich der Aufstieg zu diesem letzten Gipfel kann bei schlechten Verhältnissen kurze alpine Akzente setzen. Bei Nässe sind die Bereiche um den Stoiringhals und die Bärenfeuchtenalm ein wahrhaft bärenfeuchtes Matsch-Vergnügen.
Literatur: Rabeder: Alpenvereinsführer Totes Gebirge. München: Rother 2005.