Moorea - rund um die Insel
Erkundung einer der schönsten Inseln der Welt.
Moorea, eine der zu Französisch Polynesien gehörenden Gesellschaftsinseln, liegt nur 17 km westlich, also in Sichtweite ihrer größeren Schwester Tahiti. Wie bei vielen anderen Atollen umgibt auch hier ein ringförmiges Saumriff mit mehreren schiffbaren Durchlässen und schmaler Lagune die Insel - den Gipfel eines ehemaligen, knapp zwei Millionen Jahre alten Vulkans.
Wir waren im südpazifischen Sommer auf der Insel, was sich kaum merkbar auf die ganzjährig warmen Luft- und Wassertemperaturen auswirkt. Lediglich die Niederschläge können von Dezember bis Februar ausgiebiger sein als im Rest des Jahres. Auf unseren Bergtouren hatten wir Glück mit dem Wetter: Zwar gehört Moorea zu den Inseln über dem Wind, welche verstärkt unter dem Einfluss des Südostpassats stehen. Wir hatten allerdings den Eindruck, dass viel davon an den ausgedehnteren und höheren Bergketten Tahitis hängen bleibt. Während wir auf Moorea nur einmal - am Rotui - vorsichtshalber knapp unter dem Gipfel die Flucht ergriffen haben, ist in Tahiti auf halber Höhe des Aorai der Passatregen in voller Wucht über uns hereingebrochen – ein Erlebnis der besonderen Art.
Moorea ist wahrlich eine Trauminsel, die berauschende Schönheit bizarrer Dschungelberge und idyllischer Postkartenstrände komprimiert auf 133 km2. Wir umrunden dieses Naturwunder gegen den Uhrzeigersinn auf der ca. 60 km langen Ringstraße, vom Fährhafen Vaiare bis zum 3500-Einwohner-Dorf Afareaitu, quasi der Hauptstadt Mooreas. Hier gibt es auch das einzige Spital der Insel. Der Atiraa-Wasserfall westlich über dem Ort ist mit 32 m noch etwas höher als sein kleiner Bruder Vaioro, den wir bei der Besteigung des Mouaputa mitnehmen.
Allgemeine Reiseinfos sowie Links zu weiteren Touren in Französisch Polynesien im nature-classic-Bericht zum Mouaputa.
Literatur: Schyma: Reise-Handbuch Südsee. Ostfildern: DuMont 2019.
Kay: Tahiti & French Polynesia. Lonely Planet.