Rangiroa und Fakarava

Auf den beiden größten Atollen der Tuamotus.

Tuamotu-Archipel, Französisch Polynesien.

Zum Bergsteigen braucht man sicher nicht die Reise zum Tuamotu-Archipel auf sich nehmen: Die 78 Atolle im Südpazifik (nur 45 davon sind bewohnt) erreichen eine maximale Höhe von 6 m über dem Meer, sind also brettleben. Eine Ausnahme bildet Makatea, welches durch eine Stauchung der Erdkruste heute als 80 m hohes Plateau über die Unzahl von kleinen Inseln und Sandbänken des 2 Millionen km2 umfassenden Gebiets hinausragt.
Ein Atoll kann man sich als ringförmiges Gebilde aus vielen kleinen Einzelinseln vorstellen. Rangiroa, etwa 350 km nö. von Tahiti, ist das zweitgrößte Atoll der Welt (80 km lang und bis zu 32 m breit) und zählt gleich 240 dieser Motus, die von etwa 100 engen Durchlässen getrennt sind. Die so umschlossene Lagune ist mit bis zu 30 m Tiefe vergleichsweise seicht, während der umgebende Meeresboden gern einmal auf 4000 m abfallen kann. Etwa 600 Korallenfischarten verbringen den Großteil ihres Lebens in diesem perfekt geschützten Lagunenbereich, was die Tuamotus zu einem Traumziel für Taucher und Schnorchler macht. Ein Flughafen ist vorhanden, der Tourismus ist bis auf wenige Luxushotels aber wenig ausgeprägt, was für das bedrohte Ökosystem wiederum erfreulich ist.
Die Verhältnisse auf Fakarava sind ähnlich, das Atoll bildet ein fast ebenmäßiges Rechteck von 60 x 25 km und wurde von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt.
Allgemeine Reiseinfos sowie Links zu weiteren Touren in Französisch Polynesien im nature-classic-Bericht zum Mouaputa.

ÜbersichtKarte Westliche TuamotusKarte Rangiroadie Passe de Tiputa ist eine der beiden Fahrrinnen, durch die auch größere Schiffe in die Lagune des Rangiroa-Atolls gelangen könnendas Hotel Kia Ora ist eines der wenigen Hotels auf Rangiroaauf der Lagunenseite geht es wesentlich ruhiger zu als draußen am offenen Meerkleiner Hausmeister wundert sichBergsteiger kommen auf den Tuamotus keinesfalls auf ihre Rechnung, ...... dafür tut sich unter Wasser so einigesetwa 600 Arten von Korallenfischen tummeln sich in der 1600 qkm großen und bis zu 30 m tiefen Lagune, ...... darunter exotische Kameraden wie der zu den Seenadeln gehörende Glatte Flötenfisch (Fistularia commersonii)die stärkere Strömung in den schmalen Durchlässen zwischen den einzelnen Motus begünstigt den Austausch mit dem offenen Ozean - ein Schlaraffenland für FischeRegenbogen auf dem Weg nach ...... Fakarava, dem zweitgrößten Atoll der Tuamotus; genau wie auf Rangiroa ...... gibt es zwischen den zahlreichen schmalen Motus nur zwei schiffbare Passagen in die Laguneneben der außergewöhnlichen Unterwassserwelt gibt es auch auf Fakarava nur ein bescheidenes Angebot an Sehenswürdigkeiten zu Lande - hier der Leuchtturm Topakadie Hauptinsel ist Rotoava, das gesamte Atoll (1150 qkm Lagunenfläche bei nur 16 qkm Landfläche) zählt etwa 800 Einwohner ...... von denen man bei der Ankunft gleich gehörig begrüßt wirdkeine drei Minuten ist man unterwegs von der Lagune hinaus zur Meerseite des Atolls, ...... wo die Brandung des offenen Ozeans ans Riff donnertdie Dorfkirche auf Rotoava ...... mit ihrem Freiluft-Andachtsraumein französischer Staatspräsident hatte einmal seinen Besuch auf Fakarava angekündigt, worauf man ihm zu Ehren eine 18 km lange Straße gebaut hat - gekommen ist er dann doch nicht; 10 m rechts der Straße ...... sind wir schon wieder an der LaguneKrebs ...... trifft auf Gleichgesinntenim ruhigen Wasser der Lagune ...... tut sich wieder wasallerhand Farben und Formendem Erich ist in diesem Gewässer ...... sogar ein Riffhai begegnet - laut Einheimischen harmlos
(02.2023)

Literatur: Schyma: Reise-Handbuch Südsee. Ostfildern: DuMont 2019.
Kay: Tahiti & French Polynesia. Lonely Planet.

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