Jukbichl, 1889 m

Aussichtsalmen zwischen Zentralalpen und Karnier.

Gailtaler Alpen, Gailberg, Kärnten. Aufstieg 900 Hm.

Gailbergsattel zwischen Oberdrauburg und Kötschach-Mauthen – Schindelgraben – Mitterkeilhütte – Marktalm – Ochsenalm – Jukbichl.

ÜbersichtKarteder Jukbichl von Süden (Würmlacher Polinik) ...... und von Westen; wir starten am Gailbergsattel und erreichen die freien Gipfelflächen von links

Der Jukbichl ist die westlichste baumfreie Erhebung des Jaukenstocks, welcher den Kamm der Gailtaler Alpen vom Reißkofelmassiv her fortsetzt. Jauk (slowenisch Jug) sagen die Kärntner zum Föhnwind, der sich hier oft als kalter Sturm zeigt (Nordföhn) – im Gegensatz zum warmen Südföhn an der Alpennordseite, der dort zu massiver Schneeschmelze führen kann.
Der Jukbichl wird von allen Seiten gern bestiegen, was bei dieser Lage zwischen Zentralalpen und Südl. Kalkalpen kein Wunder ist. Noch schneller als über unsere schattige Nordwestseite ist das Gipfelkreuz vom Weiler Dobra oberhalb von Kötschach-Mauthen zu erreichen.

der schattige Waldaufstieg gibt immer wieder Blicke frei auf die faszinierende Umgebung, etwa im Nordwesten zum Schatzbichl (Mussenmassiv, ganz links) und Hochstadel rechts anschließend das Kärntner Tor des Drautals, an der engsten Stelle die Grenze zu Osttiroleine kleine Kopfdrehung weiter die Kreuzeckgruppe der Hohen Tauern mit dem Scharnik (s. Archiv)die verfallene Marktalm mit originellem Hochsitzaufbau am Dach; links oben der Jukbichlbald darauf sieht man durch einen Waldsattel in 1650 m Höhe hinüber zur Südseite auf den Polinik des Karnischen Hauptkamms      auf der Ochsenalm treten wir endgültig aus dem Schatten ...... und finden uns umringt von einer grandiosen Bergwelt; im Nordwesten hinterm Kärntner Tor die Dreitausender der Schobergruppeim Westen die Lienzer Dolomitenim Südwesten die höchsten Berge des Karnischen Hauptkamms um die Hohe Warte bis weit hinauf ins Lesachtal, dem „naturbelassensten Tal Europas“links daneben der tiefe Einschnitt des Plöckenpasses oberhalb von Kötschach-Mauthenim Osten der Jaukenstock, wo der Gailtaler Höhenweg (von St. Oswald bei Kartitsch nach Villach oder Spittal an der Drau) seine Fortsetzung findetauf der Nordeite schließlich die Kreuzeckgruppe überm Drautal ...... bis zurück zur Schobergruppe (gesamte Ost-West-Überschreitung der Kreuzeckgruppe s. Archiv)
(27.11.23)

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