Nuuk - Stadtrunde

Durch die kleinste Hauptstadt der Erde.

Nuuk, das ehemalige Godthaab, die kleinste Hauptstadt der Welt an der grönländischen Westküste, liegt knapp unterm Polarkreis an der Davis-Straße gegenüber von Baffin Island. Mit etwa 20.000 Einwohnern ist sie quasi der Ballungsraum der riesigen Insel mit der 25-fachen Fläche Österreichs. Hier findet man die einzigen zwei Ampeln und die einzige Rolltreppe des Landes. Drei Buslinien sorgen für die Aufrechterhaltung des öffentlichen Verkehrs.
Ansonsten gibt es noch weitere 16 „Städte“ und 55 Dörfer mit teils unter 20 Einwohnern. Amtssprache ist Kalaallisut (grönländisch), dänisch ist Verkehrssprache und erste Fremdsprache in der Schule.
Lust auf eine Wanderung in Westgrönland? Kommt mit auf den Alanngorsuaq (Hasenberg) über dem Städtchen Qaqortoq, etwa 500 km ssw. von Nuuk.

 circa 500 km weiter nördlich liegt Nuuk, die Hauptstadt Grönlands (früher:Godthåb - Gute Hoffnung)die kleinste Hauptstadt der Welt mit nicht einmal 20.000 Einwohnern liegt an der Spitze einer Landzunge zwischen den unzähligen Fjorden an der Davis-Straßeam Hafen der größten Stadt der Arktis; von der überwältigenden Landschaft mit ihren markanten Gipfeln, die sich bis zum Inlandeis erstrecken, ist während unseres Aufenthalts leider nichts zu sehen; nicht einmal die Ersteigung der beiden Hausberge (Quasussuaq, 443 m und Ukkusissat, 761 m) hätte Sinn gemacht                               wir kommen gleich zur Fußgängerzone Imaneq im Stadtzentrum - mit Bibliothek, Kulturzentrum inkl. Konzertsaal und Einkaufszentrum mit der einzigen Rolltreppe Grönlands                              aufgrund all dieser Annehmlichkeiten inmitten eines nahezu menschenleeren Riesenlandes verzeichnet Nuuk momentan einen Zuzug von 1000 Seelen pro Jahr                               noch aber sind die Sehenswürdigkeiten schnell aufgezählt: dazu gehören die Domkirche, geweiht 1849, ...                               ... und das Denkmal Hans Egedes, des „Apostels der Grönländer“; er kam 1721 auf die Insel, mit ihm begann die dänische Kolonisation und die Stadtgeschichte Nuuks                       zu Füßen Egedes ragt wie ein steingewordener Mythos die „Mutter des Meeres“ je nach Gezeitenstand aus dem Atlantik; nur wenn ihr Haar gekämmt wird, schickt sie den Menschen Tiere als Nahrung fürs Überleben. Gestaltet wurde die Skulptur von der Grönländerin Aka Høegh aus Qaqortoq, die auch beim dortigen internationalen Kunstprojekt federführend war                             besonders bei schlechtem Wetter beschleicht einen in der Stadt das Gefühl, auf einem fremden Planeten zu sein, der eben erst besiedelt wird                               südlich der „Mutter des Meeres“ erstreckt sich längs des offenen Nordatlantiks ein langer Holzsteg, ...                            ... auf dem man bei Schönwetter ...                               ... lange blutrote Sonnenuntergänge bestaunen könnte                               der Steg endet vor dem Südende der Stadt; Nuuk bedeutet soviel wie Landzunge                               auf dem Weg zurück ins Zentrum einer von vier Friedhöfen der Stadt
(20.07.2023)

Literatur: Sabine Barth: Grönland. Ostfildern: DuMont Reiseverlag 2021.

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