Lamprechtkofel, 1861 m - Mauthner Alm, 1783 m

Starke Konkurrenz für die berühmte Seiser Alm.

Karnischer Hauptkamm, Kötschach-Mauthen, Kärnten. Aufstieg 700-800, Abstieg 900-1200 Hm.

Gasthof Valentinalm (Autoauffahrt von der Plöckenstraße oberhalb des Heldenfriedhofs, bei der Abzweigung auch Bushaltestelle, 15 Minuten Fahrzeit von Kötschach) – S-Flanke Lamprechtkofel gleich neben dem Hinterjoch, 1879 m, der steile Steig führt ausgeschnitten tlw. durch hohes Gras und Gestrüpp und kürzt mehrmals die neue Forststraße ab – Ü Mauthner Alm (zu Beginn hinterm Joch etwas verwachsen, dann aber bald ausgemähte Trasse) – Abstieg O-Flanke – Enzianhütte – Lamprechtbauer (beliebte Jausenstation, event. Abholung organisieren) – Wallfahrtskirche Maria Schnee – Marienpilgerweg nach Mauthen.

ÜbersichtKarteBlick über die Mauthner Alm gegen Südwest auf die Mooskofelgruppe

Die aus dem Tal eher unscheinbare Mauthner Alm 1200 Hm über Kötschach-Mauthen haben wir schon mehrmals im Winter mit Schi erstiegen. Zur warmen Jahreszeit zeigt der gemütliche Auslauf des wilden Mooskofelkamms freilich ein völlig anderes Gesicht: Nach dem etwas schweißtreibenden Aufstieg von der Unteren Valentinalm watet man ohne weitere Mühe durch ein wahres Blumenmeer, während sich immer weitere Teile der Oberkärntner und Osttiroler Bergwelt entschlüsseln. Manch einer hat schon behauptet, dass der Gang durch dieses Wunderland selbst die weltberühmte Seiser Alm im benachbarten Südtirol in den Schatten stellt.

Rückblick auf die Untere Valentinalm vom Beginn des Aufstiegs zum Hinterjochim Südosten die Grenzberge zu Italien östlich des Plöckenpassesdie Südabstürze des Vorderen Mooskofels, rechts außerhalb des Bildrandes ...... das Hinterjoch; im SO der Polinik, ganz hinten der Monte Sernio, schon tief auf italienischem Gebiet, ganz rechts der im 1. Weltkrieg heiß umkämpfte Kleine PalCellon und Kellerwand im Südendirekt überm Hinterjoch der Vordere Mooskofelgegenüber im NO die Gailtaler Alpen mit Jauken und Reißkofelmit sanftem Abstieg, nur kurz etwas verwachsen, beginnen wir die Überschreitung der wundervollen Mauthner Alm; hinter dem Einschnitt des Gailbergsattels genau in Bildmitte die Kreuzeckgruppe (deren Gesamtüberschreitung von Ost nach West bzw. von Nord nach Süd s. Archiv)alle paar Schritte weitet sich der Rundblick, hier auf die Lienzer Dolomiten und die Schobergruppe der Hohen Tauernetwas weiter links die Plenge (West-Ost-Überschreitung ebenfalls im Archiv)die sorgsam ausgemähte Wegtrasse durch ein BlumenmeerRückblick in den Sittmoosgraben, rechts Plenge, links Mooskofelgruppe und Kellerwanddas Kreuz am nordöstl. Ende der Mauthner Alm; links der Reißkofelvon hier sieht man ins Lesachtal hinauf bis zum Eggenkofel der Lienzer Dolomiten (s. Archiv)Tiefblick auf Kötschach-Mauthen mit den östlichen Gailtalernauf der anderen Seite des Gailtals der mächtige Polinikein letzter Rückblick zum Hinterjoch; kein einziger markierter Steig führt auf die wilden Gipfel der Mooskofelgruppe - ein Revier für geländegängige Experten (s. Archiv unter Mooskofel)zwei markierte Wege umgehen geschickt die steilen Grashänge direkt hinunter ins Gailtal; der schattige Einschnitt rechts ist der Plöckenpassdie Enzianhütte ist bekannt für ihre hervorragende, reichhaltige Kücheauch 500 Hm tiefer wird beim Lamprechtbauer gerne eingekehrt, ...... oben wie unten immer im Blickfeld: der Polinikder weitere Abstieg führt durch Wälder und Wiesen - nur einmal muss man eine Kehre der Plöckenstraße überqueren - zur Wallfahrtskirche Maria Schneediese Filialkirche der Pfarre Mauthen mit ihrem auffälligen Zwiebelhelm, erbaut zu Beginn des 18. Jahrhunderts, steht unter Denkmalschutzein Serpentinenweg mit fünf Kreuzwegstationen führt in Kürze hinunter ...... ins freundliche Bergsteigerdorf Mauthen; der Ort hat zwar nur gut 700 Einwohner, dafür aber etliche denkmalgeschützte Objekte und weitere interessante Angebote, vom Alpinhistorischen Archiv des ÖAV bis zum BierhotelRückblick von der Gailbrücke zwischen Mauthen und Kötschach auf den von hier unscheinbaren Waldriegel der Mauthner Alm; rechts lugt die Plenge hervor, links die Kellerwand
(10.07.25)

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