Monte del Ferro, 2337 m

Frühlingserwachen in der Rinaldogruppe.

Karnische Alpen, Sappada, Veneto, Italien. Aufstieg 1000 Hm.

P Sappada, Ortsteil Granvilla - Forstweg Rifugio Monte Ferro - Weg 141 über Oschtans zur Abzw. des Monte Ferro Steiges - OSO-Hänge auf die waagrechte S-Schulter - Steig zum Hauptgipfel oder den steilen S-Sporn in leichter Schrofenkletterei zum NO-Gipfel, 2274 m.

ÜbersichtKarteder Monte del Ferro von SSO (Sappada-Mühlbach); wir ersteigen den NO-Gipfel

Sappada oder Plodn (Plodnerisch ist eine der besterhaltenen mittelhochdeutschen Mundarten, noch heute für die Einheimischen Alltagssprache!) - ein Tourismusort der anderen Art: im obersten Piavetal erstreckt sich eine 5 km lange Perlenschnur von Weilern, 1269 erstmals urkundlich erwähnt als Stützpunkt für den Eisenabbau an unserem Berg. Inmitten emsigen Schibetriebs hört man auf dieser deutschen Sprachinsel kein Wort Deutsch, Englisch, Russisch oder was auch immer, man erfreut sich rein italienischen Kolorits mit Pizza, Vino und ein Nevelandia samt Hüpfburgen für die Kinder mit all ihren Amici.
Der mehrgipflige, zerrissene Erzberg im äußersten NO Venetiens ist einer der drei Eckpfeiler der kleinen, aber hochinteressanten Rinaldogruppe, die sich beim Monte Peralba vom mächtigen Karnischen Hauptkamm ablöst und nach Südwesten zwischen die Quellflüsse von Piave und Cordevole drängt. Auf engem Raum sind hier vom anmutigen Seenplateau bis zum dolomitischen Zackenkamm unterschiedlichste Landschaftsformen zu finden.

vorbei am Rifugio Monte Ferro, ca. 300 Hm oberhalb von Sappadadie Steilstufe über der Hütte; Blick auf den Monte ChiadinRonjas Stillplatz kurz vor der Abzweigung des Steiges zum Monte del Ferro; hier oben gibt’s doch noch jede Menge Schnee, was zu Mittag beim Abstieg an den steilen Südhängen kritisch werden könnteüber teils noch schneebedeckte Steilhänge steigen wir auf die große Südschulter des Ferro; der Steig zum Hauptgipfel führt durch die Schlucht mit aufgeweichtem Schnee, ...... der steile Schrofensporn links hinauf zum NO-Gipfel ist beinahe aper und daher verantwortbarnach steilen Wiesenhängen mit einer heikleren Stelle stehen wir am Gipfel; Blick nach SO auf die langgestreckte Ortschaft Sappadareichlich Ziele auch im S und SO; besonders bekannt ist die Gegend auch für seine Klettersteigeder wild zersägte Grat nach WSW zum Hauptgipfelgegen W die düsteren Nordwände des Ferro bis hin zu den Sextener Dolomitenim NW der Namensgeber der Gruppe, der Monte Rinaldo (links) mit seinen Campanili; der höchste und markanteste dieser Türme ist der Campanile Luisarechts davon wird hinter den Rinaldotürmen der Karnische Hauptkamm sichtbarim NO Monte Righile und Monte Lastroni, davor die Seenplatte um die Laghi d’Olbeganz im O beschließt die Hohe Warte das Panorama; auf den Monte Chiadin steigen wir morgen
(01.03.2012)

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