Drachenwand, 1060 m

Über den O-Grat-Klettersteig (C/D) zum Drachenloch.

Salzkammergutberge, Mondsee, St. Lorenz, Oberösterreich. Aufstieg 700 Hm.

Klettersteig-P unweit Gasthof Drachenwand, St. Lorenz, ca. 5 km südl. v. Mondsee - Theklakapelle - Klettersteig (B-C, einige Stellen D) - Drachenwand O-Gipfel - Drachenloch - Abstieg am bez. und vers. Normalweg mit ca. 100 Hm Gegenanstieg im Klausbachgraben - P.

ÜbersichtKartedie Drachenwand über dem Mondsee von Oder Klettersteig von N

Die Drachenwand ist eine der entscheidenden Landmarken zwischen Linz und Salzburg, bei einer Fahrt auf der Westautobahn im Raum Mondsee kann man sich ihrem Bann kaum entziehen. Seit der Errichtung eines Klettersteigs über den pfeilerartigen Grat des Ostgipfels im Herbst 2008 erfüllen sich immer mehr Bergsteiger den oft lang gehegten Wunsch, einmal dort oben zu stehen. Selbst an extrem heißen Wochentagen ist hier jede Menge Betrieb, Einheimische warnen vor den Wochenenden. Eine Begehung des nicht zu unterschätzenden Steiges (20 gekennzeichnete Sektionen, B-C, einige Stellen D, Seilbrückenvariante C) ist nicht nur wegen der Seeblicke absolut lohnend, als zusätzliche Option wurde auf Höhe der Pfeilerwand noch eine Hängebrücke mit extrem positioniertem Rastbankerl in die Luft gezaubert. Der Abstieg zurück zum Gasthof Drachenwand gestaltet sich mit seinem Gegenaufstieg im Klausbachgraben etwas umständlich, wenngleich romantisch. Abhilfe schaffen könnte da der Rutsch durch Drachenschlund und Wilde Kammer - Bergführer Hans Gaßner, der Initiator des Klettersteiges, kennt sich aus.
Eine Übersicht mit Verlinkungen zu weiteren Salzkammergut-Touren auf nature-classic findet ihr im Anhang zur Bergwerkskogel-Rettenkogel-Überschreitung.

rechts des Einstieges zum Klettersteig liegt am Wandfuß die halb im Wald verborgene Klausbachhöhle; in der Drachenhalle tief im Inneren findet sich ein See, der die nahe Karstquelle speiststeile Leitern führen durch die Einstiegswand hinauf ...... in einen Tobel am Fuß der Gamsgärten; hier stößt die Canyoning-Route auf den Klettersteigdie Blechgams ist Trubel gewöhnt und nimmt nur ganz selten Reißausbeim Götterquergang spaziert man fast auf den See hinausunter der Pfeilerwand die Abzweigung zur Hängebrückedie Seilbrücke aus der Pfeilerwand; man beachte den müden Wandersmann linksnoch ein kurzer Blick auf die Brücke, dann folgt ...... eine der eindrucksvollsten Passagen des Klettersteiges, der Pfeilerquergangein schmaler Zackengrat ...... leitet zur Gipfelwandder Ostgipfel der Drachenwand (Drachenstein) mit Blick zum Schafberggleich hinterm Gipfel kam der Teufel - dereinst auf Jungfernflug mit einer aufmüpfigen Köchin - vom Kurs ab (Konzentrationsschwäche aufgrund unflätigen Gekreisches der Küchenchefin) und riss dabei das Drachenloch aus dem Grat. Na Mahlzeit.beim Abstieg verschenkt der Normalweg befriedigende Nahblicke auf die soeben erbrachte Leistung: unten nahe der Kante, oben in der Scharte die Seilbrückeim Klausgraben folgt ein Gegenaufstieg von ca. 100 Hmeine Reihe von Versicherungen und Leitern bringen uns zurück zum See
(18.06.2013)

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