Vidova gora, 780 m - Höhlenkloster Blaca

Vom berühmtesten Strand auf den höchsten Inselberg Kroatiens.

Insel Brač, Kroatien. Aufstieg  700-100 Hm.

P in Bol an der Südküste oder im Dorf Podborje (Auffahrt von der Kreuzung beim Supermarkt Studenac) - ausgeschilderter alter Saumpfad durch den Graben hinauf an den Hochflächenrand - O-Kamm zum Gipfel.

Übersicht kroatische KüsteÜbersicht BračKarte Vidova goraVidova gora - der höchste Inselberg Kroatiens; der manchmal dafür ausgegebene Sveti Ilija ist 961 m hoch und liegt noch weiter südlich auf der (Halbinsel!) PelješacZlatni rat, das Goldene Horn, gilt als der berühmteste Strand Kroatiens; 600 m weit streckt sich die schmale Feinkiesbank hinüber Richtung Nachbarinsel Hvar

Zlatni rat, das in doppeltem Sinn Goldene Horn Kroatiens, ist für Bergwanderer, die ihr Heil in Ruhe und Einsamkeit finden, in der Hochsaison wohl das falsche Ziel. Der markierte Wanderweg bringt Abstand vom sommerlichen Trubel, der geräumige, aber kanzelartig nach Süden abfallende Gipfel selbst gewährt neben einer Luftaufnahme des 600-m-Traumstrandes bei klarem Wetter sogar die Sicht über die Adria hinweg auf die Kette des Apennin. Aus dem Inselinneren ist der Gipfel auf einem mittlerweile asphaltierten Sträßchen erreichbar. Man kann sich also abholen lassen und gleich noch die kleinere Wanderung zu einem weiteren Höhepunkt der Insel anschließen.

so menschenleer präsentiert sich der Traumstrand selten; unser Wanderweg zieht durch den Graben rechts der Bildmitte hinter den hutförmigen Gipfel hinauf, zum höchsten Inselberg (links, unbewölkt) geht es dann an der Plateaukante weiterder Aufstieg beginnt eher unspektakulär in einem flachen Hochtal mit Leitungsmastenbald jedoch verengt sich das Gelände zu einem Graben mit interessanten Felsformationenauf altem Muliweg schrauben wir uns empor in Richtung der Felsabstürze des HochflächenrandesRückblick auf das Hochtal und das Küstenstädtchen Bolim Schatten der Felswände geht's hinauf ...... auf den Plateaurand; der von unten so dominate Gipfel zwischen Bol und Zlatni rat liegt schon unter unsGottfried auf dem Ostkamm unterwegs Richtung Gipfelschöner Blick aufs Goldene Horn und die Insel HvarUlli und Ronja warten schon

Kurz vor der Einmündung der Gipfelstraße in die Inselhauptstraße zweigt eine Piste in Richtung Kloster Blaca ab, das nur zu Fuß erreichbar ist. Vom Parkplatz mit Infotafel steigen wir auf abwechslungsreichem Maultierpfad etwa 300 Hm in den felsigen Graben hinunter und stehen in einer knappen halben Stunde vor dem eindrucksvollsten Baudenkmal auf Brač. Ein kleines Museum gibt Zeugnis von den vielseitigen Begabungen der Eremiten. Die hier seit dem 16. Jh. lebenden glagolitischen Mönche verfügten in dieser abgeschiedenen Ödnis nicht nur über eine reichhaltige Bibliothek und eine Sternwarte, sondern waren überdies durch ihr ackerbauliches Talent (beispielsweise Weingärten im felsigen Steilgelände!) in der Lage, vollständig autark zu überleben.
Neuerdings wurde eine Piste vom Parkplatz auf der Hochfläche hinunter in die Krušicabucht ausgeschoben, die Schließung dieser Lücke ermöglicht jetzt die eindrucksvolle Weiterfahrt entlang der zahlreichen reizvollen Buchten der SW-Küste bis zum Hafenstädtchen Milna.
Wer die Klettergärten der Insel kennenlernen möchte, der sollte einen Blick auf die Kroatien - Klettergärten 3. Der Süden werfen. Auf Brač gibt es auch für Anfänger viele eingerichtete Touren in den unteren Schwierigkeitsgraden.

auf der Piste in Richtung Südwestküste kann Gottfried seine Offroad-Gelüste voll auslebenin der kargen Einsamkeit eines entlegenen Grabens über der Südküste verschmilzt das Kloster Blaca ganz mit der rauen Landschaftgleich hinter dem Parkplatz tauchen wir ein in die felsige Schluchtdrei alte Wege führen zum Kloster: unser Schluchtabstieg, ein Pfad vom Weiler Obršje und der Weg von der Küste heraufBettina, Ulli und Gottfried beim Steinkreuz kurz vor Erreichen des Zielesschon wird der Blick frei auf den Hvarski kanaldie Klosteranlage von SWam kleinen Vorplatz unterm Kloster; über eine kleine Stufenreihe ...... gelangt man ins Innere, wo ein Museum auf Besucher warteteine neue Schotterpiste verbindet die Hochfläche mit der Südwestküstedas Meer erreicht man in der Krušicabucht; links im Bild einer der Bootsbunker aus dem 2. Weltkrieges gibt circa ein Dutzend Anlagen dieser Art in der dalmatinischen Inselwelt, etwa auf den Inseln Vis (s. Archiv Bergsteigen), Lastovo, Dugi otok oder bei Šibenik die Eingänge konnte man bei dicker Luft mit schwenkbaren Tarngittern verbergenhinter dem nächsten Rücken die Smrkabucht - vielleicht die schönste an der Südküste von Bračeine Bucht reiht sich an die andere - auf dem Weg entlang der Südwestküste ...... in die kleine Hafenstadt Milna; während der Napoleonischen Kriege hatte die russische Flotte hier ihren Stützpunkt, 1806 residierte für ein Jahr der Zar in der Stadt, weil die Bevölkerung Russland gegen die Franzosen unterstützt hatte
(14.04.2014)

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