Preber, 2740 m - Roteck, 2742 m

Herbstabenteuer hinter einem der berühmtesten Schiberge Ostösterreichs.

Schladminger Tauern, Tamsweg, Lungau, Salzburg. Aufstieg 1500 Hm. P Prebersee, ca. 10 km nnö. v.

Tamsweg - Preberhalterhütte - Preberalm - Rossboden - Rossscharte - S-Kamm Preber - NW-Kamm ins Mühlbachtörl - SO-Grat Roteck - Mühlbachtörl - Preberkessel - Halterhütte - P.

ÜbersichtKartevor der Besteigung umrunden wir unsere beiden Gipfel; hier der Blick aus NO vom Tauernhauptkammder lange SO-Grat des Preber von Krakauschattenvom Gstoder aus SO wird klar, warum der Preber ein begehrter Schiberg istschließlich noch ein Blick in den Preberkessel, links Golzhöhe, in der Mitte Roteck Vorgipfel

Am letzten Tag im September ist auf den beiden hohen Tauerngipfeln bereits deutlich der Winter zu spüren. Während sich die bei Schitourengehern extrem beliebte Südflanke des Preber noch bis hoch hinauf schneefrei zeigt, sind hinten hinab ins Mühlbachtörl kaum mehr apere Flecken zu finden und die Bänder und Rampen des steileren Rotecks meist schon von genau zu beurteilenden Schneeschildern belagert. Auch die wechselhafte Bewölkung trägt zum Ernst der Atmosphäre bei, dennoch erinnern wir uns begeistert an so manchen Lichtblick auf dieser herbstlichen Runde ...

ein etwas weiterer Anmarsch führt über die Grazer Hütte - bewirtschaftet bis Mitte Oktober, dann nur an den Wochenenden, 14 Lager - ...... über den (hier leider wolkenverhangenen) langen SO-Grat des Preber; Standpunkt Sattelkogel, 1896 m, knapp oberhalb der Grazer Hüttewir starten diesmal vom Prebersee und laufen über Preberhalterhütte und Südflankedem noch zarten Grün der Preberalm folgt der kargere Rossboden; auf den letzten 200 m unterm Gipfel liegt schon etwas Schneeweiter oben in der Südflanke: links über dem Preberkessel die Golzhöhe mit dem Verbindungsgrat zum Roteck Vorgipfelin der Rossscharte erreichen wir den langen Südostkamm von der Grazer Hütte über Trogleiteneck und Bockleiteneck, links unten der Prebergrabenkurz unterm Gipfelam Gipfel ein erster Hoffnungsschimmeram Nordwestgrat des Preber eine fast geschlossene Schneedecke; links hinten der lange Ostgrat des Kasereckoberhalb des Mühlbachtörls, rechts das MoarkarBlick vom Grat gegen NO zum Mitterkarsee jenseits des Rantengrabens; Kircheleck, Lachkögel und Bauleiteck stehen schon im Tauernhauptkamm, in diesem Teil einige interessante Kraxelgrate (s. Archiv Bergsteigen unter Kircheleck oder Archiv Klettern unter Windschnurspitze)kurz vor dem Mühlbachtörl (kein Übergang ins Moarkar!)im Mühlbachtörl; die ausgekratzte Warnung hat durchaus seine Berechtigung, obgleich der Steig hinauf aufs Roteck zurzeit noch markiert istRückblick vom ersten Gratkopf zum Preberlinks drüben der Verbindungsgrat zur Golzhöhean einer kurzen, leicht überhängenden Stufe ein geschlagener Eisenstift als Tritthilfein Bildmitte erkennt man das Gipfelkreuz, rechts hinten die Barbaraspitze; auf den schmalen Bändchen und Rampen zum Vorgipfel immer wieder eingelagerte Schneeschilder, die in diesem absturzgefährdeten Gelände Vorsicht und Zeit verlangenBlick vom Roteck Vorgipfel gegen NO auf die östl. SchladmingerAbstieg in den Preberkessel
(30.09.2015)

Literatur: Holl: Alpenvereinsführer Niedere Tauern. München: Rother.

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