Der Felsen von Gibraltar, 426 m
Über die „Mediterranean Steps“ auf eine der Säulen des Herakles.
Gibraltar. Aufstieg 400 Hm.
P rechts der Auffahrt zum Jews' Gate - Cemetery - Mediterranean Steps („Thrill seekers path“) durch die Ostwand auf O'Haras Battery - Gipfelkamm zur Cable Car Top Station - Charles V Wall - Royal Anglian Way - Windsor Bridge (Hängebrücke) - Rooke Battery - Jews' Gate.
Mit Gibraltar ist das eine ulkige Sache: Mit dem Auto brettert man aus dem südlichsten Spanien über die Start- und Landebahn eines Flughafens - und hat sich ins tiefste England gebeamt, mit Bobbies, roten Stockbussen, Pfund Sterling und allem Drum und Dran. Das britische Überseegebiet wurde 1713 von Spanien im Frieden von Utrecht abgetreten, seitdem jedoch ständig zurückgefordert - es geht um 6,5 qkm bei 1,2 km gemeinsamer Grenze. Wegen ständiger Platznot wurde das durch Graben von 50 km Tunnel zutage geförderte Kalkgestein hauptsächlich zur Vergrößerung der Landfläche verwendet. Die zahlreichen natürlichen Höhlen gelten als Zufluchtsort der letzten Neandertaler in Europa. Die heutigen Bewohner behaupten, Gibraltar würde so lange britisch bleiben, wie sich seine Berberaffen auf dem Upper Rock herumtreiben - im 18. Jahrhundert hatten diese angeblich vor einem feindlichen Nachtangriff gewarnt. - Viele Geschichten für solch einen kleinen Flecken Land.
Nirgendwo kommt Afrika näher an Europa heran wie an der Straße von Gibraltar, die schmalste Stelle misst nur 14 km. Eingefasst wird die Meerenge von zwei Felsbergen, den Säulen des Herakles des Altertums: dem Dschebel Musa in Marokko und dem nur gut halb so hohen Felsen von Gibraltar, den wir über seine steile Ostflanke besteigen wollen.
Links zu weiteren Wander- und Klettertouren in Spanien und Portugal im nature-classic-Bericht zu den Mallos de Riglos.