Trisselkogel, 1754 m. SW-Wand „Seeblick“, 7 (6+ A0)

Blickfang über dem Altausseer See.

Totes Gebirge, Bad Aussee, Steiermark. Zustieg 300 Hm + 13 Seillängen (500 Hm).

P Tressensattel, gut 3 km vom Grundlsee - nö. Steig zum Hubschrauberlandeplatz - Seeblick - Trisselwand. - Abstieg am markierten Steig über Ahornkogel zum Tressensattel.

ÜbersichtKarte

Die Trisselwand zählt unbedingt zu den Wahrzeichen des Steirischen Salzkammergutes. Eine gewaltige Steilschlucht durchreißt die muschelförmige Wand. Links davon gliedern die plattigen Rampen von Neunerbrett und Stügerbrett die fotogene Flucht. Hier finden sich die alten klassischen Wege: Reinlweg (1906), Stügerweg (1912) und Hoferweg (1932). Auch Paul Preuß hat hier 1911 am Westpfeiler seine Spuren hinterlassen.
Zu Beginn des neuen Jahrtausends wendet man sich vermehrt den scheinbar haltlosen Platten rechts der riesigen Schluchtverschneidung zu. Der älteste Weg hier ist „Seeblick“ (2002), nach wenigen Jahren beinahe schon zum Klassiker geworden. Nur im Mittelteil lässt die Felsqualität kurz etwas nach, die furiosen letzten vier Seillängen entschädigen aber überschwänglich mit aufwölbender Steilheit und feinen Leistenhenkeln.

Trisselwand mit der Route „Seeblick“ von W, aus der Gegend um den Pötschenpassdie Route Seeblick vom HubschrauberlandeplatzBlick vom Landeplatz auf Altausseer See, Sarstein und DachsteinUlli in der 1. SLhier unten klettern wir noch im Schatten (2. SL)5. SLplötzlich ist die Sonne da; 8. SLErich in der 10. SL - die letzten 4 SL wölben sich gehörig aufbeim Wandbuch am Ausstiegvom Trisselkogelgipfel erscheint der Ausstieg beeindruckend steilTrisselkogel gegen W (Sandling)Gipfelkreuz gegen WNW (Loser)
(07.09.2005)

Literatur: Jentzsch: Genussklettern Österreich Mitte. Bad Häring: Alpinverlag 2008.

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