Große Seenplatte, „Silberglanz“, 5-

Genussplatten unter der Kölnbreinsperre.

Ankogelgruppe, Maltatal, Kärnten. Zustieg 200 Hm (im Abstieg) + 7 Seillängen mit Ausstieg an der Leitplanke der Malta Hochalmstraße.

P unterhalb des Berghotel Malta am Ende der Mautstraße (30 km nw. von Gmünd, von dort eine knappe Stunde Fahrzeit einkalkulieren, zurzeit 20 €) - 200 m die Straße zurück und rechts den markierten Großelendsteig oder gleich danach den breiten Fahrweg zur neuen kleinen Kletterarena Damm High und weiter hinunter zum Fuß der Staumauer - 300 m talaus Richtung Galgenbichlspeicher zur Kleinen Seenplatte (kürzere Routen zwischen 4a und 5b) - 100 m weiter durch Gebüsch schräg rechts aufwärts zum Ende des Schotters beim rechten Plattenende, zurzeit starten hier 5 Touren, Silberglanz ist die zweite von links.

ÜbersichtKarteKlettersektoren unter der Kölnbreinsperre

Neben den vielen Klettergärten entlang der Malta Hochalmstraße (aufgrund der jährlichen Straßensperre kann man hier nur von 1. Mai bis 30. Oktober klettern) wurden ganz oben im Bereich der höchsten Staumauer Österreichs auch zwei größere Wandfluchten mit derzeit gut 2 Dutzend Mehrseillängenrouten eingebohrt: Um ins Langkar zu gelangen muss man über die Mauerkrone (mit Airwalk) spazieren, die Seenplatten liegen direkt unter dem Berghotel. Auf halbem Weg dorthin finden wir eine neu eingerichtete Spielwiese, die südostseitig ausgerichtete Kletterarena Damm High: Um einen hübschen Wiesenfleck mit tollem Blick auf die mächtige Kölnbreinsperre und den Galgenbichlspeicher locken neuerdings 19 Routen zwischen 4a und 6b, ein Übungsklettersteig rund um den Gipfel eines Felsturms (C, 30 m) und ein Klettersteig mit 4 Varianten (A/B, ca. 200 m, vom Ausstieg mit wenigen Schritten zum Berghotel).
Unten am Wandfuß hat man dann die Qual der Wahl: überall vergleichbarer Plattengenuss, die linken Routen (einschließlich Silberglanz) bleiben nach Regenfällen etwas länger nass, die rechten sind vielleicht einen Hauch schwieriger.
Neben den vielen Klettereien gibt's hier oben natürlich ausreichend Ersatzprogramm - von den östlichsten 3000ern Österreichs bis hinunter zu den Malteiner Wasserspielen am Beginn der Mautstraße.

beim Abstieg zu den Seenplatten; die neue Kletterarena Damm High ist schnell erreicht - beim Felsturm genau unter der Staumauergleich am Beginn der Arenawiese zwei nette Kurztourenwenige Schritte weiter der Felsturm und rechts der Kölnbreinsperre die Hauptwandam Felsturm etliche ansprechende Routen ...... sowie ein kurzer Übungsklettersteig (C, 30 m), der den Turmgipfel umrundet; auf der gegenüber liegenden Hauptwand kann man schon die Seile der kreuz und quer verlaufenden Klettersteigvarianten erkennenauch Ronja will die Turmgipfelrunde ausprobierenUlli an der selben Stellean der Hauptwand ein ähnliches Angebot: eingebohrte Routen und vier Klettersteigvarianten (A/B; 200 m); unmittelbar rechts der Leiter ...... klettert Ronja zuerst eine nette Kante mit Galgenbichlspeicherblick ...... und widmet sich anschließend den Klettersteigen; hier in der Querung der rechten Variantees beginnt zu regnen; nicht schlimm - oben beim höchsten Baum ist der Ausstieg, von dort nur wenige Schritte zum Berghoteldoch nun weiter zur Seenplatte; erst in weiten Serpentinen an den Fuß der fast 200 m hohen Staumauer hinunterSchneereste unterm Airwalknach 300 m erreichen wir die Kleine Seenplatte (Klettergarten), nach Regen länger nass; die Große zieht dahinter zur Straße hinaufUlli in der 2. Seillänge von „Silberglanz“; die glatte Schlüsselstelle ...... bereitet auch Ronja keine Problemedie Mädels vereint am Standim oberen Teil der Gr. Seenplatte, unter uns ein Pärchen in der Nachbarroute „Seeblick“, 5der Ausstieg erfolgt bei der Leitplanke der Hochalmstraße; darüber verdeckt der schöne hochalpine Klettergrat der Langkarschneid die Oberlercherspitze, einen herrlichen Schidreitausender, den heute ein halbes Dutzend Tourengeher besteigen
(09.06.2019)

Literatur: Schaar: Kletterführer Maltatal. Köngen: Panico Alpinverlag 2019.

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