Elexenkogel, 1739 m
Durch Klaus- und Brunnlahngang.
Höllengebirge, Bad Ischl, Oberösterreich. Aufstieg 1300 Hm.
P Weißenbachtal, Einmündung Höllbach, 532 m (ca. 10 km nördl. von Bad Ischl oder osö. von Weißenbach am Attersee) – Höllbachtal bis kurz vor die Mündung des Hasellahngangs, hier über den Bach – jenseits im Wald schräg links aufwärts gegen die Klauslahnschlucht, aber nicht in diese hinein, sondern über den breiten Sporn zuvor empor – breite, schütter bewachsene Rinne bis zu ihrem Ende an einer kleinen Schulter an der Waldgrenze – Querung in den Klauslahngang, über die breite Rippe in der Mitte hinauf in die Senke am Hochflächenrand nw. des Segenbaumkogel – NO-Flanke über den Ostgipfel auf den Elexenkogel – Abfahrt N-Flanke – Brunnlahngang – Zwieselbachalm – Höllbachtal.
Die Erinnerung an eine großartige Rundtour aus unserer Frühzeit führt uns in eher unbekanntes, hochalpines Gelände mit einem Repertoire, wie man es hier im Höllengebirge nicht vermuten würde und welches auch in der Literatur bislang nicht aufscheint. Bei Erkundung all der abenteuerlichen Optionen (Elexenkogel Südflanke, Segenbaumkogel Südflanke in den Hasellahngang, Mitterkogel Südflanke in die Höll) wird man mit Sicherheit in teilweise mühsamem Gelände landen. Eindrucksvolle Erlebnisse für Schibergsteiger, die sich nicht so schnell von eingebauten Hindernissen abschrecken lassen, sind aber garantiert.
Also eine besondere Tour aus der vordigitalen Zeit, wie man an den Bildern sehen kann. Wir hatten im Februar 25 cm Neuschnee auf gut gesetztem Firn, die Verhältnisse gerade so an der Grenze des Vertretbaren. Der schweißtreibende Zustieg hinauf in den Klauslahngang kann sich in den letzten Jahrzehnten verändert haben. Seid gewarnt, bleibt kreativ und habt Spaß!
Literatur: Hauzenberger/Stieb: Wander-, Kletter- und Schiführer Höllengebirge. Linz: Oberösterreichischer Landesverlag 1980. In diesem längst vergriffenen Bändchen sind lediglich die Abfahrten über die beiden Lahngänge vom Plateau (Feuerkogelseilbahn) aus beschrieben.