Imbachhorn, 2470 m
Aussichtsbalkon über dem Zeller See.
Glocknergruppe, Fusch an der Glocknerstraße, Salzburg. Aufstieg 1800 Hm.
P unterhalb Hof Außerreith, 2,5 km nördl. v. Fusch - Hinterjudendorfer Alm („Ponyalm“) – Bäckenanderl Alm – NO-Flanke/NW-Kamm Rosskopf – Hirzbachkar – SW-Kamm Imbachhorn – Abfahrt Hirzbachkar – Wiederaufstieg SW-Hänge Brennstein – Abfahrt N-Flanke – Hinterjudendorfer Alm – P.
Ein zu Recht viel besuchter Gipfel mit ansprechender Form, hervorragender Aussicht und einer langen, abwechslungsreichen Folge schöner Schihänge. Eine Tour in vier Akten: lang gezogene Almen in der Morgensonne, eine sanfte Mittelgebirgsmulde zu einem weiten Sattel, der überraschend den Blick aufs wirkliche Hochgebirge mit seinen 3000ern freigibt, und schließlich der gutartige Kamm zum Gipfel, auf dem man die gesamte bisherige Dramaturgie geschlossen überblicken kann – das und noch viel mehr.
Ein großer Berg, vom Höhenunterschied vergleichbar mit dem Hocheiser ab Enzingerboden; und doch beinahe ein Zwerg neben dem benachbarten Hohen Tenn, dessen Aufstieg nahezu parallel verläuft, uns aber noch viele Hundert Höhenmeter mehr abverlangt. Deshalb: Keine Müdigkeit vorschützen, nach dem Gipfel runter ins Hirzbachkar, den kleinen Gegenanstieg zum Brennstein nicht scheuen und dafür nach dem Firn der Südseite oft noch einen tollen Pulverhang einheimsen.
Literatur: Stadler/Philipp: Schitourenführer Hohe Tauern. Köngen: Panico 2017
Schranz: Hohe Tauern. Die schönsten Schitouren. Innsbruck/Wien: Tyrolia 2005.
Brandl: Skitouren zwischen Wilder Kaiser, Chiemgau und Dachstein. München: BLV 1991.