Gamskofel, 2122 m

Eigenwillige Standardschitour im Lesachtal.

Karnischer Hauptkamm, St. Lorenzen, Kärnten. Aufstieg 1000 Hm.

P oberhalb Marhof, Obergail, 6 km sö. von St. Lorenzen – Forststraße (mit Abkürzer) Obergailer Berg – Marthahütte – N-Kamm Gamskofel.

ÜbersichtKarteder Gamskofel aus Südost (Letterspitze) ...... und von Westen jenseits des Frohntals 

Der Obergailer Gamskofel (nur 10 km weiter osö. gibt es in der Mooskofelgruppe noch einen Gamskofel, höher und wesentlich wilder zu fahren) wird das ganze Jahr über gern besucht, im Winter fast noch häufiger auf Schneeschuhen als auf Schi. Das mag wohl auch an den häufigen kleinen Gegensteigungen oben am Nordkamm liegen, welche die an sich genussvolle, bei Pulver mit herrlichen Pillows gespickte Abfahrt regelmäßig unterbrechen. Trotzdem unbedingt probieren – die Gipfelschau ist, wie im Lesachtal üblich, umwerfend.

diesmal kein langer Talhatscher, sondern von Obergail über den Waldkamm (Forststraße mit Abkürzer) zur aussichtsreichen Marthahüttegleich hinter den Hütten spuren wir einem steilen Waldstück entgegen, der „Schlüsselstelle“ der Tournach ein paar kleineren Schikanen im aufgelockerten Waldgelände erreichen wir wieder flacheres Geländezum ersten Mal wird der Blick auf den gegenüberliegenden Felskamm zum Zwölferspitz frei, hinter dem sich - kaum zu glauben - ebenfalls eine genussreiche Schitour verbirgtauf dem kupierten Kammgelände sind einige kleinere Zwischenabfahrten eingestreutder Baumbestand lichtet sich auf dem breiten Kammrückenunsere Hausfrau Sabine kurz vor Erfüllung eines lang gehegten Wunschesauch Nikolaus heute wieder dabei; er hat dem Splitboard abgeschworen und steht zum ersten Mal seit zehn Jahren wieder auf Schifröhliche Truppe am GipfelGipfelblick auf den östlichen Nachbarkamm; am Mittagskofel ereignete sich 2013 ein schreckliches Lawinenunglückrechts anschließend der Talschluss des Obergailer Tals; die Wasserköpfe sind hier ein beliebtes Tourenziel, auch die Letterspitze wird (bis in die verborgene Scharte zur Steinwand) mit Schi erstiegenvon der unscheinbaren Schönjöchlspitze genießt man eine unglaubliche Aussicht in die wilden südlichen Karnier auf italienischem Gebiet - eine Pflichttour im Lesachtal (siehe Archiv); wer es steiler haben möchte, steigt auf den Edigondasselbe gilt für das kaum auszumachende Hochalpl nahe dem Hochweißsteinhaus; Extreme steigen von dort weiter auf den Monte Peralba, Schiakrobaten versuchen sich in der unglaublich steilen Nordwestflanke der Torkarspitze, der Zwölferspitz gibt sich dagegen wieder vergleichsweise zahmdas Abenteuer Luggauer Spitzköfele geht man aus dem Moostal an (s. Archiv)Gipfelblick gegen Nordwest auf Eggenkofel (s. Archiv Bergsteigen) und Villgratner Berge in der hintersten Reihedas Panorama im Norden von der Weittalspitze (Lienzer Dolomiten) bis zur Hochtristen (Kreuzeckgruppe; beide bei winterlichen Bedingungen im Archiv Bergsteigen)die Abfahrt ist ein Spaß ...... mit ein paar eingestreuten Gehstreckennach Lust und Laune sucht man sich mehr oder weniger steile Schmankerl durch die Pillows, ...... bis man im Bereich der Marthahütte ...... wieder die Forststraße erreicht; noch einmal Blick aufs Obergailer Tal mit Letterspitze und Steinwand
(02.01.23)

Literatur: Zink: Skialpinismus in den Karnischen Alpen. Mailand: Versante Sud 2015.

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