Kampl, 2042 m

Ideale Schitour am Rande der Salzburger Dolomiten.

Dachsteingebirge, Gosaukamm, Annaberg im Lammertal, Salzburg. Aufstieg 1000-1300 Hm.

P Annaberg, südlicher Ortsausgang - Promberg - Mauerreith (auch hier P, Auffahrt auf geräumtem Güterweg von Annaberg) - Lederingalm - Mahdalm - Losegg - kurze Abfahrt am SO-Kamm zum Austriaweg - Langtal - Eisgrube - kurzer N-Grat aufs Kampl. - Bei der Abfahrt nordseitige Umfahrung des Losegg über die gleichnamige Alm zurück auf die Anstiegslinie.

ÜbersichtKartedie unbedeutende Erhebung des Kampl ist unter der prominenten Nachbarschaft kaum zu erkennen und bietet dennoch eine der besten Schitouren der gesamten Region; hier von W (Maißzipf am Aufstieg zum Gerzkopf) ...... und noch näher dran vom Gipfel des Losegg, der beim Aufstieg überschritten wird

Eingefleischte Berggeher sind ja bekanntlich schnell mit Superlativen bei der Hand, diese Schitour ist allerdings in der Ausgewogenheit seiner Ingredienzien wirklich kaum zu übertreffen: zu Beginn zwanglose Auswahl der Höhenmeter, dann weitgehend problemloser Aufstieg, fast bei jedem Schnee und jedem Wetter machbar; und dies alles inmitten einer landschaftlichen Vielfalt, die ihres gleichen sucht. Neben sanften Zielen wie Gerzkopf oder Korein stehen die östlichen Tennengebirgsriesen Spalier, die sagenhaften Steilrinnen zwischen den glattwandigen Türmen des Gosaukammes verankern sich eindringlich auf unserer Wunschliste fürs nächste Frühjahr. Abgesehen vom großen Panorama bis hin zum Großvenediger überzeugt gleichermaßen die mikrokosmische Komposition unseres Aufstiegsweges: sanfte Bauernwiesen, wunderschöne Almen, der behäbige Aussichtsriedel des Losegg, das Traumkar des Langtals, gekrönt von einem zierlichen Kulissengrat und dem ebenso überraschenden Finale am Schidepot unter der Steilwand des Kamplbrunnspitz. Der Gipfel selbst ist ein unbedeutender Zacken zwischen Letzterem und dem Leckkogel. Die Sicht vom Kreuz ist nicht viel anders als vom Grat darunter, die letzten fünf Meter zur Kassette können besonders im Hochwinter wirklich gefährlich sein.

die Auffahrt zur Mauerreith spart gute 300 Hm und schenkt feine Ausblicke aufs östliche TennengebirgeLederingalm gegen O auf die BischofsmützeRonja ist bald 15 Monate alt geworden; nach über 40 Schitouren kehrt Mama heute zum zweiten Mal frühzeitig mit ihr um, ihr ungewohntes Raunzen lässt auf einen Zahnschub schließen; Mahdalm gegen TennengebirgeBlick vom Losegg auf den Gosaukamm-Nordteil ...... und auf die Fortsetzung des Kammes (NO)kurze Zwischenabfahrt vom Losegg über dessen SO-Kamm zum Austriawegeins der verlockenden Ziele für das Frühjahr: ein Ast der Weiten Zahring zieht hinauf zur Mandlscharte mit dem - SchartenmandlRonja und Mama suchen heute frühzeitig wärmere Gefilde auf, Ullis Schwester Hedi springt ein; Aufstieg im prächtigen Langtalein Miniaturschneegrat bringt hinüber zum letzten kurzen Hang unter dem Schidepot; rechts der Bildmitte ist das Kamplkreuz erkennbardie Eiswelt des Kamplbrunnspitz, ...... an dessen steiler SW-Wand wir das Schidepot machentief darunter die eingeschneite Hofpürglhüttezum Gipfel sind es nur mehr wenige Meternur der allerletzte Aufschwung ist bei Vereisung gefährlich„Muss nicht sein!“ denkt sich Hedi; die Aussicht fünf Meter höher lohnt den Tausch mit der warmen Teetasse tatsächlich nichtein letzter Blick auf den Torstein ...... und ab geht's in die EisgrubeRückblick auf Eisgrube und KamplbrunnspitzAbfahrt ins Langtal, das Losegg umfahren wir rechtsPulverrausch im LangtalLoseggalm mit Tennengebirge

Nähere Details über den selbst gebastelten Tourenschlitten sowie seine Einsatzmöglichkeiten im Anhang unserer Tour auf den Kuhberg.
(08.02.2012)

Literatur: Heugl: Meine Spur. Salzburg: Rupertus 2006.
Brandl: Skiführer Dachstein - Tauern. München: Rother 2005.

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