Hinterbergkofel, 2727 m
Pulverwannen über dem Staller Sattel.
Villgratner Berge, Staller Sattel, Osttirol. Aufstieg 800 Hm.
P Staller Alm, 2 km nö. unterhalb der Passhöhe (selbst im Hochwinter geräumt, ev. Schneeketten, mit dem Postbus erreichbar, Hütte bewirtschaftet, die restliche Strecke zur Staatsgrenze präpariert) – Weißenbachtal – N-Flanke/W-Grat.
Allgemeine Vorbemerkungen zu den Touren über dem Staller Sattel gibt’s beim Gang auf die Innerrodelgungge. Für den Hinterbergkofel bleiben wir einen knappen Kilometer länger auf der pistenartig präparierten Passstraße und schwenken erst vom östl. Ende des Obersees nach links hinauf in Richtung Weißenbachtal. Der Aufstieg ähnelt dem im benachbarten Zinsental – und ist doch wieder ganz anders. Auch hier hält sich dank der nordseitigen Lage lange erstklassiger Pulver, unser Tal ist aber das engste im Bereich des Staller Sattels. Das letzte Stück zum Gipfel – entlang der flachen, windgefeilten Schneide des obersten Westgrates, punktet mit spannenden Kontrasten: Die weiten, sanften Karmulden, welche im Westen zum dritten Traumziel südlich des Staller Sattels, zur Roten Wand, ziehen, werden von den fast schon surrealen Kanten der Sextener Dolomiten und des Wildgall eingerahmt.
Eine Linkliste zu weiteren Deferegger Touren findet ihr im Anhang unseres Almerhorn-Berichts.
Literatur: Mariacher: Schitouren in Osttirol, Band 1. Tristach: Bookz 2011.
Schall/Weiss: Genuss-Schitourenatlas Südtirol & Österreich Süd. Wien: Schall.
Kössler: Schitouren in Südtirol, Band 2. Lana (BZ): Tappeiner 2008.