Ritterkar

Steile Touren auf der Reißeck-Schattseite.

Ankogelgruppe, Reißeckgruppe, Kärnten. Aufstiege bis zu 1850 Hm.

P im Gößgraben auf gut 1100 m, ca. 6 km westl. von Koschach im Maltatal, 17 km nw. von Gmünd - Forststraße zur Ritterhütte (gut 6 km) - Ritterkar - Reißeck (NW-Grat), Großer Stapnik (NO-Flanke/N-Grat) oder Zaubernock (O-Flanke).

ÜbersichtKarteBlick vom Gößbauer nach Westen in den gleichnamigen Graben, der die Reißeck- von der Hochalmspitzgruppe trennt

Im Winter ist oft schon die Zufahrt ins hintere Maltatal oder gar in den Gößgraben ein Abenteuer. Die Tage sind kurz, die Schneeverhältnisse „variabel“ und die Sonne erwärmt hier in den nordseitigen Steilflanken und Karen dieses einsamen Gebirges nur wenige privilegierte Flecken. Die Neugierde hat uns hinauf gelockt in die gigantische hufeisenförmige Arena der Ritteralm, einen eindrucksvollen Winkel mit anspruchsvollen Gipfeln. Die romantische Ritterhütte steht an idealer Stelle - ein traumhafter Platz voller Melancholie, an dem man Stunden verbringen könnte, solange einen nur die Sonne anscheint. Ein weiteres Vordringen in diese abweisenden, kältestarrenden Wände ist nur versierten Schialpinisten geraten, bei guten Verhältnissen stehen drei der höchsten Reißeckgipfel zur Auswahl.

von einer Talweitung im Gößgraben erkennt man zwischen den Aufbauten von Sagschneid (links) und Lärchriegel Zaubernock und Ritterspitzebeim Forststraßenaufstieg begleitet uns im NW der Hochalmspitz-Ostkamm vom Zsigmondykopf (links) bis zum Schmiednock ...... und im NO der auslaufende Hafnerkamm vom Schober (links) bis zum Faschaunereckdie Ritterhütte an der Karschwelledas heuer schneearme untere Ritterkar am Fuß der Reißeck-Nordwand; in der Sonne Zaubernock und RitterspitzeRückblick auf die Ritteralm; am Horizont der Hafnerkammlinker Hand begrenzt die Sagschneid als Fortsetzung der Reißeckwände das eindrucksvolle Karwer sich am Zaubernock versuchen will, geht nach der ersten Steilstufe rechts hinüber, durch das auffallende Schneemaul rechts der Bildmitte in die Scharte und links sausteil (Steigeisen!) auf den türmereichen Gipfelgratfür Reißeck und Stapnik müssen wir noch weiter das Kar hinauf, die Routen teilen sich an der Licht-Schatten-Grenze etwas rechts der Bildmittedie Sonne versinkt hinterm Reißeck-Nordwestgrat, wir vertagen die Gipfel und schauen, dass wir ins Tal kommender Blick vom obersten Ritterkar über den Gößgraben gegen NOfür besonders Abenteuerlustige gibt's noch einen supersteilen Rinnenschlauch direkt durch die Nordwand links vom Gipfel aufs Reißeck; mehr Infos dazu im Zink-Bildband (s. Literatur)Abfahrt unter der Reißeck-Nordwandda wir die schneearme und vereiste untere Steilstufe schon vom Aufstieg kennen, legen wir lieber gleich die Steigeisen anetwas weiter unter lässt sich auf dem extrem kalten Harschpanzer wieder ganz gut abfahrenUlli strebt der Sonne entgegenbei der Ritterhütte bleibt noch Zeit, um den Proviant zu verdrücken
(13.02.2015)

Literatur: Zink: Schitouren in den Südalpen II. Bildband mit Tourenheft. Wien/Graz/Klagenfurt: Carinthia 2009.

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