Cima del Cacciatore, 2071 m
Tarviser Schitourenzuckerl auf den Steinernen Jäger.
Westl. Julische Alpen, Kanaltal, Tarvisio, Friaul, Italien. Aufstieg 1400 Hm.
Lussari, 3 km westl. v. Tarvisio, Pilgerweg durch den Graben auf die Lussari Alm – im kleinen Kar sw. auf die Kammhöhe südl. des Monte Prasnig – Querung auf der W-Seite ins Carnizza Kar – Cacciatore Kessel – N-Flanke und NO-Rinne steil auf den Hauptgipfel.
Abfahrt: a) bis unterhalb des Kessels am Anstiegsweg, dann links (westl.) hinunter ins Carnizza Kar oder b) aus dem Kessel, noch oberhalb der Schwelle nw. durch die steile Rinne ins Kar. - Nach der Flachstelle noch kurz auf die Forststraße aus dem Saisera Tal hinunter und Wiederaufstieg (200 Hm) zum Monte Santo di Lussari, 1789 m, Wallfahrtskirche – Piste auf dessen N-Kamm zum P.
Gut erreichbare Standardtour über den Dächern von Tarvis, gewährt instruktive Einblicke ins Gefüge der Julier (direkt vor der Nase Wischberg und Montasch) und Fernsicht von der Hochalmspitze zum Antelao. Dem entsprechend überlaufen ist die Tour, an Wochenenden besonders beliebt das Ausflugsziel des Monte Santo di Lussari (Seilbahn); dennoch sollte man die Tour einmal gemacht haben. Auf die Gipfelrinne verzichten viele Aspiranten, obwohl der Gipfel (mit Kreuz und Glocke) wirklich lohnend ist, event. Steigeisen mitbringen.
Auf dem Gipfel, im Banne der unnahbaren Felswände der Wischberggruppe, kann man sich nur schwer vorstellen, dass es dort für Tourengeher viel zu holen gibt. Vom anregenden Bildband Schitouren in den Südalpen (Band 1) von Zink lassen wir uns gern eines besseren belehren. Als problemlose Einstiegsdroge empfehlen wir die Cima de la Puartate, nur wenige Kilometer südlich des Steinernen Jägers.
Literatur: Sagmeister/Wutte: Skitourenführer Kärnten Süd. München: Rother.