Roca Corbatera, 1163 m

Auf den höchsten Gipfel des Montsant.

Serra de Montsant, Albarca, Katalonien, Spanien. Aufstieg 400 Hm.

P Refugi Montsant in Albarca, 50 km nordwestl. von Tarragona - NO-Kamm über Pla de Grau Gran - event. Abstecher zur Eremita de la Mare de Déu del Montsant - Vorgipfel - Roca Corbatera.

ÜbersichtKarteder breite Rücken des Montsant von NO (Vilanova de Prades); wir steigen über die linke Kante zur Höhe

Der 17 Kilometer lange Kalkriegel der Serra de Montsant hat mehrere Gipfel von über 1000 m, im Jahr 2002 wurden knapp 10.000 Hektar davon unter Naturschutz gestellt. Wir ersteigen den Kulminationspunkt dieses Klotzes fast mühelos über seine aussichtsreiche Nordostkante.
Der Montsant ist Teil des katalanischen Vorküstengebirges, welches landschaftlich immer eindrucksvoller wird, je weiter man sich ins Landesinnere vorwagt: Sind die Höhen der Muntanyes de Prades oberhalb von Montblanc noch eher beschaulich, findet man sich auf unserer Roca Corbatera schon auf einem echten Gipfel. Noch weiter im Westen, etwa in der Sierra del Coc des Parc Natural dels Ports, fühlen wir uns an den Roques de Benet fast schon ins bizarre Türmemeer des Montserrat versetzt. Die Schluchten der Estrets d'Arnes mit den Moles del Don sind Pflichtprogramm nicht nur für kletternde Familien.
Doch zurück zum Montsant. Für Kletterer ist der Heilige Berg seit Jahren ein Begriff. Aktuell 20 Sektoren mit Felshöhen bis zu 150 m eröffnen ein nahezu unerschöpfliches Potenzial an Möglichkeiten, weitere Magnete wie Siurana oder Margalef locken gleich um die Ecke. In den entlegeneren Teilen des Gebirges stößt man auf Luchse, Wanderfalken und Steinadler.
Noch ein Grund mehr zum Besuch der Gegend: Montsant ist zusammen mit dem weltberühmten Priorat die älteste Weinbaugegend Spaniens. Aus den Trauben der alten Rebbestände auf unterschiedlichen Bodenformationen in hohen Lagen werden außerordentliche Tropfen gekeltert.
Links zu weiteren Wander- und Klettertouren in Spanien und Portugal im nature-classic-Bericht zu den Mallos de Riglos.

das kleine Bergdorf Albarca ist Ausgangspunkt für die Corbateravom Sattel hinter dem Dorf schlängelt sich der Steig durch einen ersten FelsriegelRückblick auf Albarcaan den Bäumen hängen viele Gespinste der Raupen des Pinien-Prozessionsspinnersdie einzelnen Raupen des Prozessionsspinners verketten sich, um für Fressfeinde wie Vögel als Schlange zu erscheinen und so nicht als Nahrung erkannt zu werden; die feinen Brennhaare der Raupen enthalten Stoffe, die bei Hunden schwere Vergiftungen auslösen können; auch beim Menschen kann es zu starken Hautreizungen, Allergien und Asthma kommenhöher oben am NO-Kamm; die Eremitei Mare de Déu liegt schon unter unsim SO das pittoreske Bergdörfchen Siurana; seine strategische Lage verzögerte im 12. Jahrhundert lange Jahre die christliche Rückeroberung der Region, heute machen einige der schwersten Sportkletterrouten der Welt den Ort zu einem begehrten Ziel für Klettererunterhalb des VorgipfelsTiefblick vom Vorgipfel über den gesamten NO-Kamm auf Albarcagleich gegenüber erkennt man das Gipfelzeichen ...... am Hauptgipfel der Roca Corbateradie Metallplakette am häufig bestiegenen GipfelfelsenGipfelblick gegen Westen über den gesamten Höhenrücken des Montsant
(23.03.2018)

Literatur: Redmann: Costa Daurada. Katalonien Süd: Barcelona bis Naturpark dels Ports. München: Rother Wanderführer.

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