Kap Tenaro (Matapan)
Entlang der Ostküste der Máni zur Südspitze.
Kokinógia, Máni, Peloponnes, Griechenland. Aufstieg gut 100 Hm.
P hinterm Weiler Kokinógia (knapp 70 km südlich von Gíthion, etwa 330 km von Athen) - Asomatobucht - Leuchtturm.
Die Máni, der mittlere der drei Peloponnesfinger, ragt vom fast 2500 m hohen Taýgetos wie ein sich stetig verschmälernder Stachel weit gegen Süden und versinkt am Kap Tenaro im Mittelmeer. Landschaft wie Bewohner galten von alters her als schroff und unbezähmbar - sogar während der jahrhundertelangen Türkenherrschaft blieb die Halbinsel unbesetzt. Ausgehend von der beschaulichen Hafenstadt Gíthion passieren wir auf abwechslungsreicher Fahrt eine Traumbucht nach der anderen. Die malerischen Bergdörfer mit ihren auffallenden Wohntürmen waren bis vor Kurzem dem Verfall preisgegeben, werden in jüngster Zeit aber unter strengen baulichen Vorgaben nach und nach originalgetreu restauriert. Am Kap selbst stehen wir nach einer Wanderung von eineinhalb Stunden südlicher als Algier oder Tunis, das europäische Festland wird in Sachen geographischer Breite nur mehr von der Gegend um Gibraltar unterboten. Auf Rufweite zum Parkplatz befindet sich eine im Altertum weltberühmte Orakelstätte, ein Poseidon-Heiligtum, an der man mit den Toten in Verbindung treten konnte, unweit davon bezeichnet eine Höhle den Eingang zur Unterwelt selbst.
Links zu weiteren Wanderungen und Klettertouren in Griechenland im nature-classic-Bericht zum Olýmp.
Literatur: zahlreiche Reiseführer, z. B.
Siebenhaar: Peloponnes. Erlangen: Müller Verlag.
Engel: Peloponnes. Die schönsten Küsten- und Bergwanderungen. München: Rother Wanderführer.