Postalmklamm-Klettersteig (C/D)

Schluchtabenteuer im Rußbach-Canyon.

Salzkammergutberge, Osterhorngruppe, Postalm, Salzburg. Aufstieg knapp 400 Hm.

Klettersteig-P an der Postalm-Mautstraße (zurzeit 16 €, Übernachtung im Auto am P1 oben auf der Postalm gestattet) zwischen Strobl und Abtenau - Klettersteig mit div. Varianten, meist B-C, Gamsleckenwand im oberen Teil D mit Variante F - Abstieg Braunalm am markierten Wanderweg zurück zum Klettersteig-P.

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Das Landschaftsschutzgebiet Postalm - übrigens das größte Almgebiet Österreichs - entwässert mit dem Weißenbach gegen Nordosten hinaus zur Ischl. Eine Reihe von Quellbächen hat sich tief in den Untergrund gefräst und versteckte Wasserfälle und Gumpen in die waldreichen Abstürze modelliert. Durch die wildeste dieser Schluchten führt die beeindruckende, romantische Steiganlage. Inmitten der vielen Seilbrücken und Mutproben wie dem „Gatt-Sprung“ fühlt man sich manchmal eher in einem Hochseilgarten als auf einem alpinen Klettersteig. Dennoch bleibt das Unternehmen ein überraschungsreiches Erlebnis in einer düsteren Klamm ungeahnten Ausmaßes. Eingefleischte Ferratisti freuen sich auf das Gustostückerl zum Schluss: die teils überhängende Gamsleckenwand. Die etwas abseits gelegene Dschungelbrücke vermag die bisher gesammelten Eindrücke dann nicht mehr zu übertreffen, weshalb viele Begeher darauf verzichten und durch einen Waldstreifen hinter der Gamsleckenwand gleich den Abstiegsweg anpeilen.
Eine Übersicht mit Verlinkungen zu weiteren Salzkammergut-Touren auf nature-classic findet ihr im Anhang zur Bergwerkskogel-Rettenkogel-Überschreitung.

nach zehnminütigem Waldabstieg wagt Ronja die erste von insgesamt sechs Seitenwechseln in der Rußbachschlucht - ...... die „Seufzerbrücke“ ist geschafftdie südliche Schluchtwand ist erst schrofig, ...... wandelt sich aber bald zu blankem Felstiefgrüne Vegetation und schwarzes Gestein: Der düstere Kontrast erinnert an manche versteckten Schluchten auf Teneriffa oder Hawaiiauf der „Hangelbrücke“ ...... fühlt man sich wie im Hochseilgartenzurück an der nördlichen Canyonwand schieben wir uns weiter vor ...... zum Steilabstieg ins „Schwarze Loch“in mittlerweile gewohnter Manier geht's weiter ...... unter glatten Überhängen ...... zur ausgefallensten Mutprobe der Ferrata, dem „Gattsprung“, ...... bei dem das Trittseil fehlt und jeder seine eigene Strategie entwickeln darfBlick aus dem „Gattsprung“ schluchteinwärts, weiter geht's links oben ...... über den „Spiegel“und wieder runter in den Schlund zur „Wasserfallbrücke“; jenseits gerade empor der Abkürzer über die „Karstquellwand“ direkt hinauf zur „Gamsleckenwand“wir aber steigen noch weiter hinunter in Richtung Erdinneres: Tiefblick auf die beiden nächsten Schlundquerungen, ...... den „Freudensprung“ ...... und den „Sprung ins Leben“endlich scheint die Klamm sich zu verbreiternhinter einer Felsnase ...... klimmen wir die gestufte Steilwand neben dem Wiesler Wasserfall empor ...... und gelangen so zur „Großen Badewanne“, wo der Klettersteig erst einmal in einen Waldweg übergehtoben beim Steigbuch beginnt dann der athletischere Teil der Anlage, die „Gamsleckenwand“ mit einer direkten F-Variante entlang der überhängenden Kante rechtsim langen Quergang der „Gamsleckenwand“, zuletzt nochmals leicht überhängend zum Ausstieg; gegenüber die Felsen des Rinnkogel (s. Archiv)viele Begeher steigen nach der „Gamsleckenwand“ in Kürze direkt hinüber zum Abstiegsweg; das Schlussstück des Postalmklamm-Klettersteigs führt nach längerer Waldquerung, zuletzt wieder absteigend, noch zu einem schmalen Felsspalt des Wieslerbachs, ...... wo die „Dschungelbrücke“ als siebte und letzte Kluftquerung den Schlusspunkt setzt
(07.07.2021)

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