Zimnitz (Leonsberg), 1745 m

Grüne Sagen-Pyramide zwischen Attersee und Bad Ischl.

Salzkammergutberge, Bad Ischl, Oberösterreich. Aufstieg 1300 Hm.

P am Wasserreservoir nördl. Pfandl, gut 3 km wnw. v. Bad Ischl - Enge Zimnitz - Schüttalmsattel - O-Grat auf die Zimnitz - Ü Mitterzinken - Gartenzinken - Abstieg SO-Flanke - Walkerskogel - P.

ÜbersichtKarteunsere Zimnitz-Runde von O ...... und von SW, schon am letzten Stück der Überschreitungam untersten Ostgrat steht auf einer freien Schulter vor der Kulisse des Höllengebirges eine funkelnagelneue Jagdhütte

Drei Grate, zwei Namen - ein Berg mit vielen Stammgästen, im Sommer wie im Winter. Für die Attergauer der Leonsberg, für die Ischler ihre Zimnitz - und die nehmen es mit der Benennung besonders genau, ein Frevler, der sich nicht daran hält. -
LOL? - Psst ... Berggeist!

Das Salzkammergut ist eine Fundgrube für extrem aussichtsreiche, markierte Gratüberschreitungen - siehe weitere Traumtouren dieser Art am Ende des Berichtes. All diese endlosen Kilometer steil abbrechender, Latschen überwucherter Kämme und Firste wären im Urzustand, ohne den schmalen, ausgeschnittenen Steigen und den hilfreichen Versicherungen kaum begehbar. Unsere Tour führt durch solch einen duftenden Landschaftsgarten, viele Etagen über einem der schönsten Seen- und Berggebiete der Erde.
Eine Übersicht mit Verlinkungen zu weiteren Salzkammergut-Touren auf nature-classic findet ihr im Anhang zur Bergwerkskogel-Rettenkogel-Überschreitung.

die weglose Südseite des zentralen Höllengebirges wird meist nur im Winter von Schitouren-Individualisten aufgesuchtder Ostgrat zieht in mehreren Steilaufschwüngen empor, ...... man trifft auf eine kurze Leiter ...... und eine versicherte PlattenquerungRonja mit Mama am Gipfelkamm; Blick nach SWBlick vom Gipfel auf den Wolfgangsee und die Osterhorngruppegegen WNW eine Reihe wilder Felsenriffsim NW die gemütlichere Schiseite des Berges über dem Atterseeim S hinter den Salzkammergutkämmen die Dachsteingletscherim SSW unser Weiterweg über den 2 km langen Gratkamm zum Gartenzinken und jede Menge weiterer lohnender ZapfenRückblick vom Mitterzinken zum ZimnitzgipfelBlick vom Gartenzinken gegen W, ganz rechts der Schafbergder Walkerskogel ist die letzte Aussichtskanzel der großzügigen Runde

Und nach der Tour lüftet der vom Radler leicht angeheiterte Berggeist noch schnell eines seiner Geheimnisse:

In grauer Vorzeit trippelt ein gar zart Mägdelein namens Gretchen in der Johannisnacht aus seiner halb verfallenen Mühle den Riesenberg empor - auf der Suche nach einem Heilkraut für die urkranke Mutter (vielleicht heißt deshalb der Ischler Vorort heute Kreutern). Unterwegs trifft sie auf einen älteren Herrn mit weißem Bart (möglicherweise den Erich) mit demantener Krone (doch nicht), der ihr dies und jenes zeiget und schließlich seinen Stab gegen eine Felswand donnern lässt (als Schauplatz wäre durchaus der Schluchtgrund der Weiten Zimnitz denkbar, ganz hinten bei der Eiskapelle). Alibabesk öffnet sich der Felsen, der Zimnitzgeist führt die junge Maid in sein unterirdisches Glitzerreich samt Kräutersammlung und den beiden Lebenspflänzchen von Mutter und Tochter (oh welch Diskrepanz!). Einen Weg gäbe es, Mamas Leben zu erhalten (Pflänzchen umtopfen - nur muss dann halt leider die junge Dame welken ...- aber ja doch, macht sie gern). Und so blühet Muttern auf, gleichwohl wie ihr schönes Kind verbleicht. Doch bevor es ganz vorbei ist mit dem Bergsport schwebt der greise Geist in der Mietlaubhüttn ein, bene-deit die krasse Hilfsbereitschaft von Gretchen, gibt ihm von seinem Zauberapfel zu knabbern und tutti frutti bene.
(03.08.2011)

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