Maisenkögerl, 945 m

Scharfer Wächter über der Alm.

Oberösterreichische Voralpen, Almtal, Scharnstein, Oberösterreich. Aufstieg 200 Hm.

P Spielangerthal, ca. 750 m, gut 3 km auf dem Güterweg Hamberg ab nö. Ortsrand v. Scharnstein - markierter Ziehweg nach O - Forststraße über S nach W - Waldkamm zum Vorgipfel - O-Grat zum Kreuz, unterhalb Klettergarten mit 40 Routen von 4 - 8c, auch Boulder.

ÜbersichtKarteder Gipfelgrat des Maisenkögerls mit dem Klettergarten von NW

Tausende pilgern jedes Jahr das Almtal hinein, um zwei der schönsten Talschlüsse der Alpen, Röll und Hetzau, zu bewundern, den höchsten Berg des Toten Gebirges zu besteigen oder sich gar durch die zweithöchste Wand der Nördlichen Kalkalpen zu wagen. Neben so attraktiven Namen wie Großer Priel oder Schermberg muss unser Maisenkögerl freilich verblassen. Kaum einer sieht das Kögerl, wenige wissen überhaupt von seiner Existenz. Nur dem aufmerksamen Blick des Kletterers springen östlich oberhalb von Scharnstein zwei Felsbänder ins Auge – die Bräumauer und die Gipfelfelsen, lokale Klettergärten mit überwiegend schwierigen Routen. Den Wanderer leiten hoch oben aus dem Spielangerthal ein markierter Ziehweg, Forststraßen und zuletzt ein schmaler, felsiger Pfad zum aussichtsreichen Gipfelkreuz. Die direkte Schneide des Ostgrates ist kaum schwieriger, aber viel exponierter als der begleitende Steig in der Südflanke.

nach einer gemütlichen Forststraßenwanderung erreichen wir den Sattel am Beginn des felsigen Ostgratsvom Vorgipfel schält sich der schneidige Grat aus dem Hochwaldvon hier bereits der weite Blick über Scharnstein und das Alpenvorlandder Steig führt links des Gedenksteins kurz abwärts und in der Südflanke zum Gipfel; direkt über den scharfen Grat geht's am besten rechts um den Felsen herumam teils ausgesetzten, schrofigen Ostgrat dem Gipfel entgegenRückblick auf den Vorgipfel; an dieser Stelle kommt von rechts der Steig heraufGipfelblick gegen W mit dem Traunsteingut 50 m tiefer eine der schweren Spitzenrouten des Klettergartens - Kompression 8bauch gute Bouldermöglichkeiten bietet die Wand, wie etwa der Holzfällerquergang Fb 7bder Sektor Halleluja im rechten Wandteil, wo der Kirchdorfer Reini Moser bereits in den 90er-Jahren mit der Erschließung begonnen hat
(17.07.2013)

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