Rupprechtseck, 2591 m - Dachleiteck, 2463 m
Über den hohen First zwischen Schöderbach und Etrachsee.
Schladminger Tauern, Krakau, Steiermark. Aufstieg 1400 Hm.
P Etrachsee, ca. 5 km nördl. v. Krakauebene, etwa 25 km von Murau oder Tamsweg - Schattnerhütte - S-Flanke/SO-Kamm Arfeld (Birgofen) - Ü Rupprechtseck - Ü Dachleiteck (Haarlocken) - NO-Kamm bis oberhalb der Toreben (Günsterscharte) - Sauofenseen auf der Grafenalm - Grafenhütte - Spreitzerhütte - Etrachsee.
Beim Kartenstudium zeigt sich immer wieder, dass manche Bereiche in den Seitenästen unserer Gebirge höher in den Himmel ragen als die benachbarten Hauptkammgipfel. So etwa finden wir das Dach der Silvretta nicht am von Gletschern umlagerten Piz Buin an der Grenze zur Schweiz, sondern etliche Kilometer weiter südwestlich über dem Oberinntal am Piz Linard. Auch das Rupprechtseck belegt deutlich dieses eigenartige Detail alpiner Topografie. Verfolgt man den großen Bogen der Niederen Tauern von seinen Ursprüngen bei Seckau nach Westen, so kratzt unser Berg (zusammen mit dem Gr. Knallstein im nördl. Nebenkamm 10 km weiter) erstmals an der 2600-m-Grenze und betrachtet - quasi von oben herab - so berühmte Sammelstücke wie Süßleiteck, Bauleiteck oder gar Predigtstuhl.
Auf der folgenden instruktiven Rundtour - mit Ausnahme eines kurzen alpinen Spürnasenstücks auf gut begehbaren, meist markierten Pfaden - werden alte Erinnerungen geweckt und jüngere Projekte erhalten neuen Auftrieb.
Literatur: Holl: Alpenvereinsführer Niedere Tauern. München: Rother.