Galitzenklamm - Klettersteige, B/C bis E

Stadtnahe Ferratas im Schatten des Spitzkofels.

Gailtaler Alpen, Lienzer Dolomiten, Leisach bei Lienz, Osttirol. Aufstieg bis zu 600 Hm.
P Jausenstation Galitzenklamm, gut 3 km ssw. von Lienz – 4 Klettersteige aller Schwierigkeitsstufen - markierter Ausstieg zum Goggsteig - Abstieg Richtung Amlach - Drautal-Radweg zurück zum P.

ÜbersichtKarteder Eingang der Galitzenklamm nahe Lienz, überragt vom Spitzkofel der Lienzer Dolomiten; der leichtere Familienklettersteig versteckt sich hinter den Bäumen links vorne, „Dopamin“ zieht über den Pfeiler rechts zur Höhe

Die Galitzenklamm im Südwesteck des Lienzer Beckens hat neben den abwechslungsreichen Klettersteigen (Materialverleih am Eingang) jede Menge Attraktionen für die ganze Familie zu bieten. Zusätzlich zur Klammsteiganlage mit Holzbrücken und Aussichtskanzeln gibt es Schaupfade mit Infotafeln, einen Wasserspielplatz und einen Hochseilgarten. Für die reiche, bestens gewartete Infrastruktur werden pro Person 4,50 € eingehoben, geöffnet sind die Anlagen von Mai bis Oktober.
Nach wenigen Metern vom Parkplatz dem Galitzenbach entlang links die Abzweigung zum leichteren „Familienklettersteig“ (B/C); rechts die Seilbrücke über den Bach zum „Dopamin“ (C/D) mit der Extremvariante „Masochist“ (E). Wenige Schritte weiter, am Austritt der Schlucht, beginnt der „Galitzenklamm-Klettersteig“ (B/C), der parallel zu den Holzstegen und Brücken der Wasserschaupfad-Anlage bis zu deren Abschlusskanzel verläuft. Die Fortsetzung bildet der längste und eindrucksvollste Klettersteig dieses Quartetts: „Adrenalin“ (C/D) mit der Extremvariante „Luna“ (E) am ersten Pfeiler der Schlusswand.
Alle Eisenwege verfügen über separate leichtere Abstiegsklettersteige und Notausstiege, um unnötige Staus und Gegenverkehr zu vermeiden. Vom Ausstiegsbankerl am „Adrenalingipfel“ sollte man unbedingt den Abstieg über den markierten Goggsteig nehmen. Wer allerdings immer noch Bewegungsdrang verspürt, hat viele Optionen offen: Vom Ausstieg am Steig rechts hinüber zum Klammbrückl und hinauf Richtung Kerschbaumeralm-Schutzhaus zum nächsten Klettersteig, der Verborgenen Welt (C/D). Oder gerade rauf zur Lienzer Dolomitenhütte. Oder über den lustigen Westgrat übers Kreidenfeuer auf den Rauchkofel. Will man eher über dem Talboden bleiben, gibt es in der Nähe noch eine attraktive Alternative: den ÖTK-Klettersteig Pirknerklamm nur wenige Kilometer die Drau hinunter.

nur wenige Schritte sind es vom Parkplatz zum Familienklettersteiggleich gegenüber handelt sich Ulli über die Galitzenbach-Seilbrücke zum Einstieg ..... des schwierigeren „Dopamin“von der ersten Felsberührung sehr steil hinauf ...... zum Holzlurchidarüber nimmt die Steilheit noch zu - die erste D-Passageüber einen kurzen Quergang mit schönem Schluchtblick ...... erreichen wir die Abzweigung zum „Masochisten“, dessen härteste Stelle den passenden Namen „Schweinebauch“ ausgefasst hatUlli bleibt am Normalweg; vom „Götterquergang“ sieht man schön in die Schlucht hinunter - der Klammklettersteig leitet links des Bachs bis unter die Holzstege des Wasserschaupfades hinauf„Dopamin“ verfügt - wie schon der „Familienklettersteig“ - über eine eigene Abstiegsroutejetzt aber zum schon zuvor eingesehenen Klammklettersteiger beginnt direkt an der Schluchtöffnung und leitet bis ans Ende der Holzstege und -brücken hinaufUlli auf Tuchfühlung mit den rauschenden Wassern - nach der unteren Querung (C)ein zweiter ansteigender Quergang ...... bewegt sich parallel zu den staunenden Schaupfadbegehern ...... zur Seilbrücke im mittleren Schluchtteil, wo auch der Schaupfad endethier beginnt der aufregendste und anspruchsvollste Klettersteig in der Galitzenklamm: „Adrenalin“ gliedert sich in drei Etappenerst führt eine steile Plattenwand weg von den Massendann folgt eine längere Schluchttraverse, ...... die sich besonders gut von den folgenden zwei Pfeilern über der anderen Bachseite einsehen lässtUlli am Ende der Schluchttraverse, wo erneut eine Seilbrücke den Galitzenbach überspanntam 1. Pfeiler verläuft parallel zum Normalweg die Extremvariante „Luna“auf der Höhe des 2. Pfeilers kann man über einen Notausstieg auskneifen, vergibt sich dabei aber einen weiteren langen Quergang in luftiger Höheam Ausstiegsbankl haben wir uns insgesamt an 1500 m Stahlseil in die Höhe gewuchtet - Handschuhe hätten dabei wirklich nicht geschadet
(18.08.2016)

Literatur: Messini: Osttirol. Alpinklettern, Klettergärten und Klettersteige. Mailand: Edizioni Versante Sud 2018.
Tourismusverband Lienzer Dolomiten: Klettersteige & Plaisirrouten. Tristach: Zlöbl.

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