Gimpel, 2176 m. Neue SO-Kante, 6

Über eine frisch gestrichene Tannheimer Himmelsleiter.

Tannheimer Berge, Nesselwängle, Tirol. Zustieg ca. 800 Hm + 10 Seillängen (250 Hm).

Hüttenparkplatz nordwestl. von Nesselwängle,  B199 15 km westl. von Reutte, Außerfern – Gimpelhütte – Tannheimer Hütte – markierter Normalweg zur Roten Flüh bis zum Einstieg – Neue SO-Kante. Abstieg über die SO-Flanke am Normalweg oder den „Vergessenen Normalweg“ etwas weiter östlich zum Wandfuß (2-).

ÜbersichtKarte

1996 wurde die klassische Alte SO-Kante von zwei locals „überarbeitet“. Die neue Linie verläuft jetzt parallel links oder rechts des Klassikers, ist vielleicht nicht ganz so logisch, bietet dafür aber fast plaisirmäßig abgesicherte Genusskletterei in überall bestem Fels. Stellenweise etwas eigenartig eingebohrt (Haken manchmal erst spät zu sehen), wegen sprunghafter Richtungswechsel kann es manchmal zu Missverständnissen kommen; so locken etwa in der 3. SL Markierungen in die Nachbarroute hinüber (SO-Kamin, unten 3, oben 4). Trotz allem Gemecker eine wirklich schöne Klettertour in virtuosem und doch auch seelenvollem Ambiente.

Gimpelhaus gegen NW (Rote Flüh)Gimpelhaus gegen SWdie markante Licht-Schatten-Grenze der Gimpel SO-KanteUlli am Einstieg direkt neben dem Wanderwegin der 1. SLErich in der 5. SLdie Route sucht den schönsten Fels (6. SL) ...... und ist deswegen nicht immer zwingend logisch (8. SL)in der 10. SL hebt Ulli noch immer flüssig ab ...... und hat bald den Ausstieg erreichtGipfelblick gegen NNO (Schlicke und Forgensee) ...... und gegen O (Kellespitze)Blick gegen SW auf Rote Flüh (im Vordergrund) und Hochvogel (hinten links)
(20.06.2005)

Literatur: Pasold: Kletterführer Allgäu inkl. Tannheimer Berge. Köngen: Panico.

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