Stellenkopf, 2590 m - Laschkitzkopf, 2626 m

Einsame Schizapfen zwischen Asten und Kolmitzen.

Goldberggruppe, Hohe Tauern, Mörtschach im Mölltal, Kärnten. Aufstieg 1200 Hm.

Wenige Parkmöglichkeiten vor dem Goaschnighof, gut 5 km sö. oberhalb von Mörtschach (Allrad oder Ketten!) - Kolmitzen-Forststraße - S-Hänge Stellenkopf - Ü Laschkitzkopf - kurzer O-Kamm/S-Hänge zur Ochsnerhütte - Forstweg Seppenbauernhütte - Bacherhütte - Kolmitzen-Forststraße - Goaschnig.

ÜbersichtKarteBlick von Westen in die Kolmitzen zwischen Zellinkopf (rechts) und Sadnig; wir wenden uns den weiten Schiteppichen auf der linken Seite zunach Norden zu brechen die Kammgipfel wesentlich steiler in die bei Tourengehern sehr populäre Asten ab und werden von hier deshalb noch weitaus seltener angegangen ...... als von Süden; hier eine Spätherbstaufnahme vom Zellinkopf mit unserer Route

Erst wenige Tagen zuvor sind uns vom Lienzer Zettersfeld aus die weiten, südseitigen Schiteppiche des Sadnig-Kammes zwischen der berühmten Asten und der verborgenen Kolmitzen ins Auge gefallen. Das Gebiet wollen wir näher unter die Lupe nehmen - und erleben einen wunderschönen, absolut einsamen Schitag. Schon die Auffahrt zum exponierten Goaschnig ist ein kleines Abenteuer für sich, die Hausleute sind standardmäßig mit Spikes unterwegs, ohne Ketten hätten wir keine Chance. Je nach angestrebtem Gipfel - bis zum Sadnig hin wartet eine ganze Handvoll davon - schlägt man sich nach etwa 3 km im Kolmitzengraben links hinauf in die anfangs bewaldeten Hänge, die nach 300-400 Hm in perfektes Tourengelände übergehen. Wenn die Tage länger werden, kann man natürlich schon an der Straßengabelung links ausholen, den Hohen Wiftel mitnehmen und eventuell den gesamten Kamm bis zum Sadnig überschreiten. Knapp 500 Hm unterhalb der Kammhöhe eine Folge relativ flacher Böden, zuletzt sucht man sich nach Lust, Laune und Schneebeschaffenheit einen mehr oder weniger steilen Durchstieg hinauf zur Kammschneide. Die ist nirgends sonderlich ausgesetzt, auf den stellenweise eisigen, windgepressten Platten kann man sich aber schon mal Steigeisen wünschen. Bei der Abfahrt ist dann die Auswahl der Hänge beinahe grenzenlos. Von der Ochsnerhütte leitet eine neue Forststraße hinunter gegen die Seppenbauerhütte, wo wir auf den schönen Südanstieg zum Sadnig treffen. Der Rückweg durch die Kolmitzen kann etwas mehr Zeit fordern als man denkt, besonders wenn noch keine Spur vorhanden ist; kleiner Gegenaufstieg bei etwa 1700 m.

zeitiger Aufbruch am Neujahrstag vom Goaschnig in die Kolmitzen; nur wenige Parkmöglichkeiten oberhalb des exponierten Hofes, am besten fragt man die freundlichen Bewohner, wo das Fahrzeug nicht im Weg stehtje nach Gipfelziel verlässt man die Forststraße nach etwa 3 km und gewinnt durch steilen Wald an Höhe; im Hintergrund Gröllerkopf (besonnt) und Zellinkopf (s. Archiv Bergsteigen)oberhalb der Baumgrenze wird das Gelände zunehmend flacher; Blick gegen SO zum Staller Torüber den ersten Boden steigen wir auf den „Scheingipfel“ genau über Ulli ...... und stehen staunend auf einem zweiten Boden; vor uns endlich Haupt- und Ostgipfel des Stellenkopfrechterhand der Feldkopf mit seinem langen Südgrat, dem Firstan geeigneter Stelle steigen wir auf die Grathöhe ...... und marschieren bei bester Sicht auf die Schobergruppe zum Ostgipfel des Stellenkopfam kurzen Abstieg in den Sattel vor dem Laschkitzkopf ...... treffen wir auf ein Rudel GämsenUlli erreicht den Gipfel des Laschkitzkopfim Westen die Schobergruppeim NW die 3000er der Glocknergruppe rund um Heiligenblutim Norden die Goldberge; die nette Schirunde über Hilmersberg und Mohar im ArchivAbstieg am Ostgrat in den folgenden Sattel, ...... von dem wir uns an die Abfahrt macheneine lange Reihe hindernisloser Hänge ...... mit wunderschönem Blick nach Südosten ...... und Süden bis zu den Dolomitennach zahllosen Schwüngen unterm Feldkopf ...... erspähen wir von einer Geländekante die Ochsnerhütte, ...... von der wir auf der neuen Forststraße hinuntergleiten in den hintersten Grund der Kolmitzen ...... zur Seppenbauerhütte unterm Staller Torhier erreichen wir den Normalaufstieg zum Sadnig von Süden übers Hinterfeldbald hat uns der Schatten verschluckt, im Hintergrund der Melenkopf mit seiner steilen Westrinne; über den verschneiten Steg ...... gelangen wir zur Bacherhütte ...... und nach längerem Spuren talaus auf die rasante Forststraße zurück zum Goaschnig
(01.01.20)

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