Rauchkofel, 2460 m
Die „Paradetour der gesamten Karnischen Alpen“.
Karnischer Hauptkamm, Kötschach-Mauthen, Kärnten. Aufstieg 1400 Hm.
P Plöckenstraße, Eingang Valentintal, 1070 m, 9 km sw. von Mauthen – Forststraße (erste Kehre abkürzend) Ghf. Valentinalm – Obere Valentinalm – Valentintörl – S-Flanke – Westgipfel, 2436 m (wird häufiger erstiegen) oder Hauptgipfel (steiler, Drahtseil).
Robert Zink, Autor des extrem animierenden Gebietsführers (s. Literatur), verleiht dem Rauchkofel einen besonderen Ehrentitel. Über diese spezielle Bevorzugung lässt sich angesichts der vielen unfassbaren Touren in den Karniern – auch auf italienischem Staatsgebiet – trefflich streiten. Sicher ist aber, dass der Anstieg durchs Valentintal ins gleichnamige Törl und durch ein spannendes Nadelöhr (meist werden die Schi hier getragen) hinauf in die Gipfelflanke jeden Schitourengeher berühren wird, mag er noch so weit herumgekommen sein. Auch unsere Sabine aus Kötschach hat sich heute einen sehnlichen Wunsch erfüllt – die Freude auf ihrem Gesicht zeugt von der Qualität der Tour.
Der Rauchkofel wird auch vom Wolayer Tal aus bestiegen, entweder von Westen übers Angerle bzw. den vorgelagerten Mahderkopf oder – bei sichersten Verhältnissen – über die sehr fordernde NNW-Rippe (bis 45°). Wem das immer noch nicht steil genug ist, der schaue sich einmal die Hauptgipfel-Nordost-/Ostflanke an, auch sie wurde bereits befahren.
Als Draufgabe für Normalsterbliche bietet sich noch das technisch einfache Wödnertörl an (zusätzlich 350 Hm).
Literatur: Zink: Skialpinismus in den Karnischen Alpen. Mailand: Versante Sud 2015.
Sagmeister/Wutte: Kärnten West. München: Rother Skitourenführer.