Reiterkarspitze, 2422 m

Skywalk zwischen Roller- und Winklertal.

Karnischer Hauptkamm, Obertilliach, Osttirol. Aufstieg 1200-1400 Hm.

P Soldhäuser, 4 km ssö. von Obertilliach - 5 km (500 Hm) Forststraße zur Sangeralm – N-Flanke Hinterkofelegg – Ü Huilahner (Hutlahner) Kogel – Kleinkartörl – NNO-Kamm Reiterkarspitze. - Abfahrt am Normalweg: oberer S-Kamm/O-Flanke – Forststraße Winklertal - P.

ÜbersichtKartedie Reiterkarspitze von NO im Gefüge des westl. Karnischen Hauptkamms ...... und mit unserer Rundtour gesamter Nordkamm - Normalweg, gesehen vom Eggenkofelder Aufstiegskamm aus SW, links hinten die zentralen Lienzer Dolomiten

Die Reiterkarspitze zählt eindeutig zu den meistbegangenen Schitourenzielen im Lesachtal/Osttiroler Gailtal. Gleich drei Anstiege bieten sich an: ein normaler (Winklertal/Ostflanke), ein steiler (Rollertal/Westrinne) und ein ausgefallener, welchen wir uns heute anschauen wollen. Oberhalb der Sangeralm marschieren wir über einen problemlosen, wunderschönen Höhenkamm immer der Sonne und unserem Gipfel entgegen. Auf gut 3 km Länge überschreiten wir neben dem Hinterkofelegg und dem Huilahner Kogel etliche weitere kleinere Kuppen, welche allesamt aber nur einen Mehraufwand von kaum 200 Hm verlangen. Während es an Schönwettertagen am Normalweg oft von Tourengehern wimmelt, treffen wir hier oben auf dem First keinen einzigen Menschen. Vom tiefsten Punkt zwischen Hinterkofelegg und Huilahner Kogel ziehen ein paar Spuren über die Hintenausalpe hinunter ins Rollertal, auch die Ostflanke des Huilahner, etwa 200 m niedriger als die Reiterkarspitze, bietet ein willkommenes Ausweichziel hinunter ins Winklertal. Die allergemütlichste Variante – grad mal 1000 Hm und dennoch toller Dolomitenblick, oft von geführten Gruppen unternommen – zieht von der Gartlhütte im Talschluss hinauf aufs Winkler Joch an der Staatsgrenze.

während die Mehrzahl der Gipfelaspiranten den Aufstieg durchs schattige Winklertal nimmt (links vom Talschluss der Hochspitz), überwinden wir die meisten Höhenmeter gleich anfangs in Richtung Sangeralm am Beginn des langen Kammesauf der 5 km langen Forststraße dorthin genießen wir bald umfassende Ausblicke auf die Südseite der Lienzer Dolomiten, ...... den mächtigen Eggenkofel (s. Archiv Bergsteigen) ...... oder aufs Bergsteigerdorf Obertilliach mit seinem kleinen, aber feinen Schigebiet; die Überschreitung des sichtbaren Kammes (des westl. Auslaufs der Lienzer Dolomiten) s. im Archiv Schitouren unter Dorfberg-Golzentippauf der Sangeralm haben wir die ersten 500 Hm geschafft; wir verlassen die Straße ...... und steigen in der Nähe des markierten Sommerwegs durch immer lichter werdenden Wald ...... über mehrere Vorkuppen hinweg ...... in Richtung unseres ersten Gipfels; zwischen Ullis Beinen die Reiterkarspitzedie letzten Meter zum ersten Gipfel, ...... dem 2117 m hohen Hinterkofelegg, auf dem wir uns bereits von weiteren erstklassigen Zielen unterschiedlichster Anforderungen umzingelt sehen: jenseits des Rollertals das Spitzköfele, eine weitere Standardtourdaran anschließend im Süden von rechts Kesselhöhe und Stollen (s. Archiv) sowie unser Kamm zur Reiterkarspitzeim SO der Hochspitz mit zwei besonders rassigen Abfahrten, ...... und noch weiter links die Zwölferspitze mit ihrer elitären Nordwestflankebei uns bleibt es heute aber gemütlich; über etliche sanfte Kuppen zum tiefsten Kammpunkt , wo man sich von rechts aus dem Rollertal herauf über die Hintenausalpe ...... in die Kammroute einklinken könnteweiter geht's wieder sanft ansteigend auf Gipfel Nummer zwei, ...... den Hiulahnerkogel, ...... welcher wegen seiner besonders schönen Ostflanke oft als eigenständiges Ziel aus dem Winklertal bestiegen wirdRückblick zum Hinterkofeleggvom Huilahner gut 60 Hm hinunter ...... ins Kleinkartörl, wo der finale Aufstieg ...... nahe der Kammlinie auf die Reiterkarspitze beginntRückblick vom NNO-Kamm zum Huilahneretwas weiter oben nochmal der Blick hinüber in die begehrte Ostflanke des SpitzköfeleGipfel in Sichtder aussichtsreiche Kamm hat nur 200 Hm mehr als der Normalweg gekostet, der Rundblick vom Kreuz legt aber noch einmal zu: im Norden ein gewaltiges Zentralalpenpanorama, ...... im Westen der Auslauf des Karnischen Hauptkamms mit den Sextener Dolomiten dahinterGegenschuss auf unseren Gipfel: die Westrinne als steile Optionim Süden die im deutschsprachigen Raum eher wenig bekannten Sappada-Dolomiten; links das Winkler Joch, die gemütlichste Tour aus dem Winklertalder Blick auf die herrlichen Osthänge; hier herrscht kein Platzmangel, an den Schwachstellen sind aber dennoch oft pistenartige Verhältnisse anzutreffen; in Bildmitte der Hochspitz, rechts hinten Monte Peralbader steilste Teil der Abfahrt gleich zu Beginn, ...... aber schon bald gemütlich zur Oberalm hinunter ...... und weiter dem Talschluss entgegenmit schönem Blick auf den frühlingshaften Eggenkofel tauchen wir in den Boden des Winklertals ein
(22.02.2025)

Links zu weiteren empfehlenswerten Schitouren in der unmittelbaren Umgebung findest Du im Anhang an unsere Tour aufs Wildkarlegg.

Literatur: Zink: Skialpinismus in den Karnischen Alpen. Mailand: Versante Sud 2015.
Mariacher: Schitouren in Osttirol, Band 1. Tristach, Zloebl-Verlag 2011.

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