Happ, 2430 m

Lawinensicherer Geheimtipp zwischen Panargen- und Lasörlingkamm.

Venedigergruppe, Lasörlingkamm, St. Jakob in Defereggen, Osttirol. Aufstieg 800-1000 Hm. 

P entweder in St. Jakob oder 200 Hm oberhalb vor dem Hof Erlach - Forststraße Sprung - Lobisse Alm - S-Kamm auf den Grubenboden - Plateauüberquerung ins kleine Schärtchen am Steilaufbau des Happ (Schidepot) - Gipfel.

ÜbersichtKarteunsere Tour von SW

Sie ragen unmittelbar über dem betriebsamen Dörfchen St. Jalob in Defereggen in den Himmel und werden von kaum einem der Feriengäste beachtet, geschweige denn bestiegen: das kleine Aussichtsplateau des Grubenboden mit seinem etwas gestrengeren Wächter, dem Happ (nicht zu verwechseln mit dem - ebenfalls der Venedigergruppe angehörenden - Großen Happ, dem südlichen Nachbarn des Großen Geiger). Das von den Einheimischen gut gehütete Geheimnis zählt zusammen mit der Gagenhöhe hoch über Hopfgarten zu den sichersten Touren im Tal, allerdings nur bis zur letzten Etappe hinterm Grubenboden-Plateau, dem kurzen Schrofenpfeiler des Happ, über den man oft nur auf allen Vieren hinauf zum Gipfelkamm gelangt. Nicht erschrecken: Manchmal ist auf ca. 1800 m Höhe ein knapper Kilometer des Forstweges nördlich unterhalb des Sprung gesperrt - einheimische Naturrodler verwandeln unter Einsatz von Feuerwehrschläuchen die Trasse zu Trainingszwecken in eine Eisbahn. Dieses Stück lässt sich dann auch bei der Abfahrt ganz passabel auf dem abkürzenden Sommerweg vermeiden. -
Alles in allem eine hervorragende Schnuppertour zwischen Lasörling und den Villgratener Bergen, auf der Schneide zwischen Trojeralmtal und Tögisch; nicht sehr hoch, nicht sehr weit, bis auf die happige Draufgabe richtig gemütlich und eigentlich viel zu schade für einen Tag mit allzu wechselhaftem Wetter.
Eine Linkliste zu weiteren Deferegger Touren findet ihr im Anhang unseres Almerhorn-Berichts.

der Anstieg beginnt mit einer gemütlichen Forstwegwanderung: links der östlichste Gipfel des Panargenkammes, das Weiße Beilbald ist die Lobisse Alm erreicht und das Gelände wird frei; rechts hinten das Gasser Hörndle, ein weiterer beliebter Schiberg jenseits des tiefen V-Tales der Tögisch (im Archiv Bergsteigen am Ende des Lasörling-Berichts zu finden)Panorama vom Kamm oberhalb der Alm gegen ONOauf der anderen Seite der beim Weißen Beil ansetzende Panargenkamm über dem Trojeralmtalknapp unter dem Grubenboden ist Spielzeit für Ronja: im SW die umwölkten Gipfel von Kahorn (links) und Deferegger PfannhornPanorama und Weiterweg vom Grubenboden nach Nder Happ stellt sich gleich um einige Nummern alpiner dar: Schidepot meist rechts in der ScharteRückblick aus dem steilen Schrofenaufschwung hinunter zum Grubenbodenmittlerweile verkriechen sich alle Gipfel der Villgratner Berge unter der Wolkendecke; in der Mitte die Langschneid, links der Rand des Schigebietes Brunnalm oberhalb von St. Jakobim OSO gleich gegenüber noch einmal die makellosen Hänge des Gasser Hörndleauch auf unserem Gipfel zieht es immer mehr zu; Blick nach N
(25.12.2012)

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