Rote Wand, 2818 m
Pulverwannen überm Staller Sattel.
Villgratner Berge, Staller Sattel, Osttirol, Südtirol. Aufstieg 800 Hm.
P Staller Alm, 2 km nö. unterhalb der Passhöhe (selbst im Hochwinter geräumt, ev. Schneeketten, mit dem Postbus erreichbar, Hütte bewirtschaftet, die restliche Strecke zur Staatsgrenze präpariert) – kurz vor der Grenze links hinauf – durch die weitläufigen Mulden der Staller Alm – O-Hänge/SO-Grat zum Gipfel.
Allgemeine Vorbemerkungen zu den Touren über dem Staller Sattel gibt’s beim Gang auf die Innerrodelgungge.
Für die Rote Wand bleiben wir etwas länger auf der präparierten Passstraße, bis nach dem kurzen Gefälle am Obersee, ansonsten landet man in der versteckten Bachschlucht des Weißenbaches und kann in Sachen Spurenlegen einiges dazulernen. Die Rote Wand ist nicht nur das höchste der drei Traumziele südlich des Staller Sattels, sondern wegen seiner gleichmäßigen, eher sanften Steigung auch das gemütlichste, wenngleich - vom Defereggental aus angegangen - das weiteste.
Die Variante von N über die etwas steilere Montalalm (s. Karte) lohnt sich nur, wenn man von der südtiroler Seite kommt, wo im Winter bis zum Antholzer See geräumt ist. Dann ergibt sich allerdings zusammen mit dem Normalaufstieg eine schöne Rundtour.
Eine Linkliste zu weiteren Deferegger Touren findet ihr im Anhang unseres Almerhorn-Berichts.
Literatur: Mariacher: Schitouren in Osttirol, Band 1. Tristach: Bookz 2011.
Schall/Weiss: Genuss-Schitourenatlas Südtirol & Österreich Süd. Wien: Schall.
Kössler: Schitouren in Südtirol, Band 2. Lana (BZ): Tappeiner 2008.