Therapeutisches Klettern
und Bouldern als Methode zur Persönlichkeitsentwicklung in Osttirol.
Mag. Ulrike Haderer
Klettertherapeutin
Wir gestalten psychosoziale Interventionen am Felsen und in der Kletterhalle mit inhaltlichen Themen wie z.B. Verantwortung übernehmen, Grenzerfahrung, Persönlichkeits- bzw. Teamentwicklung, Umgang mit Risiko, ...
Einfach mal ausprobieren, sich überwinden, ausloten, sich anvertrauen.
Beim therapeutisch/pädagogischen Klettern durchschreiten wir - geschützt in einem stabilen, sicheren Rahmen - Gefahrenszenarien, in denen wir neue physische und mentale Gleichgewichtszustände erleben und unsere Persönlichkeit aktivieren und erweitern.
Vertrauen
Klettern ist ein einfacher Weg, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu finden und die Lösbarkeit schwieriger Situationen in erreichbare Nähe zu rücken, allein oder gemeinsam mit anderen Menschen.
„Auf bald dreitausend teils extremen Unternehmungen mit meinem Mann wird das verbindende Seil zur mentalen Nabelschnur, die ohne Worte durch Wind und Wetter permanent Gedanken und Emotionen überträgt.
Nach all den gemeinsam ausgestandenen Abenteuern scheint es praktisch unmöglich, dass uns irgend etwas auseinanderbringt.“
Ulli
Sicherheit
Schrittweise Konfrontation mit maßgeschneiderten Gefahrensituationen lässt uns Grundängste nachhaltig überwinden. Die dabei gewonnenen Erfahrungen sind auf so gut wie alle Lebenssituationen übertragbar.
„Als Geiger hatte ich bis Mitte dreißig mit starkem Lampenfieber zu kämpfen - bis mich der Vater eines meiner Violinstudenten, ein hervorragender Bergführer, auf schwierige Kletterrouten zum Hochschwab, ins Gesäuse und am Dachstein mitnahm.
Zwei Monate später hatte sich mein Stress in internationalen Konzertsälen in eine Art anregende Konzentration verwandelt.“
Erich
Neuer Zugang zu dir selbst
Beim Klettern werden Botenstoffe im Gehirn aktiviert, welche unser Nervenkostüm zu seinem Vorteil modellieren.
„Mein Hang zum Reisen und Wandern wurde zeitlebens von Flug- und Höhenangst ausgebremst. Ein Wochenende mit Ulli und Erich am Peilstein im Wienerwald: Pendeln am Seil - einen halben Meter über dem sicheren Boden, meine erste kleine Zweier-Klettertour, ein Übungsklettersteig - oh Gott, was mach ich hier nur??
Montag Früh, mein Dienstbeginn als Krankenschwester: Auf halber Höhe der Freitreppe im Spital wird mir klar, dass ich mich nicht wie üblich krampfhaft am Geländer festgehalten habe!“
Barbara
Ablauf einer Coaching-Einheit
Beim Therapeutischen Klettern wagen wir uns nicht in große alpine Wände, sondern versuchen uns in Klettergärten und -hallen. Dort reaktivieren wir instinktive Bewegungsformen, die seit Urzeiten im Menschen angelegt sind.
Wir behandeln individuelle Anliegen, Konflikte oder Probleme mit Hilfe der Erlebnisqualitäten des Kletterns. Über konkrete Aufgabenstellungen an der Kletterwand erweitern wir unseren Erfahrungsschatz, aktivieren Einsichts- und Handlungsfähigkeit und bearbeiten auf diese Weise persönliche Problembereiche.
Therapeutisches Klettern ist auch ohne Vorerfahrung für Einzelpersonen, Familien und Gruppen jeden Alters möglich und sinnvoll, gerne auch in Zusammenarbeit mit Psycho- und ErgotherapeutInnen.
Das Coaching findet wahlweise im Kletter- und Schießsportzentrum KLESCH in St. Daniel, in der Boulderhalle Lienz, auf Kletterwänden in Schulen oder anderen Locations statt.
Auch Outdoor-Unternehmungen in Klettergärten, Bergwanderführungen und erlebnispädagogische Angebote auf kombinierten Wander-, Kletter- und Bildungsreisen sind möglich.
Honorar: je nach Therapieziel und Teilnehmeranzahl individuelle Preisgestaltung auf Anfrage