Polilimnio-Wasserfälle. - Methóni

Einzigartige Seen- und Kataraktlandschaft am Peloponnes.

Charavgí, Messenien, Peloponnes, Griechenland. Aufstieg 150 Hm.

Ausgeschilderter P (Polylimnio Waterfalls) südlich hinter Charavgí (von Kalamáta über Messíni, Rizómilos und Kazárma etwa 35 km) - kurzer Abstieg (ca. 400 m) ins Tal - zahlreichen Seen und Wasserfälle bis hinauf zum Mavrilimniasee, kurze Passagen versichert - Rückweg auf Feldweg über eine kleine Anhöhe zum P. Badegelegenheiten.

ÜbersichtKartedie Polilimnio-Wasserfälle in Messenien sind eine intime Miniaturausgabe der viel berühmteren Nationalparks Krka und Plitvice in Kroatien

In den meisten Reiseführern noch nicht zu finden und doch eine der tollsten landschaftlichen Attraktionen auf dem Peloponnes und einzigartig für ganz Griechenland. Man könnte sagen, dass sich hier die besten Szenerien der weltberühmten Nationalparks Krka und Plitvice auf engstem Raum komprimiert zur Schau stellen. Im Frühjahr 2019 galt der teilweise gesicherte Steig entlang von sieben Seen und zahlreichen Wasserfällen bis zu zwanzig Meter Höhe wegen der überdurchschnittlichen Wassermenge als unbegehbar, mit etwas Kletterfertigkeit sind wir dann doch durchgekommen. Man kann die beeindruckende Runde theoretisch in einer Stunde schaffen, im Sommer dürfte diese Zeit wegen der zahlreichen verlockenden Bademöglichkeiten nicht reichen.
Keinesfalls versäumen sollte man den Besuch der beiden gemütlichen Küstenstädtchen Koróni und Methóni im äußersten Süden der messenischen Halbinsel. Besonders Letzteres bleibt wegen ihrer pittoresken venezianischen Meeresfestung unvergesslich.
Links zu weiteren Wanderungen und Klettertouren in Griechenland im nature-classic-Bericht zum Olýmp.

nach der Erdbebenkatastrophe 1986 erstrahlt Kalamáta - zweitgrößte Stadt am Peloponnes, auf der geographischen Breite von Miami gelegen - in neuem Glanz; etwa 35 km südwestlich davon ...... finden wir uns bei den Polilimnio-Wasserfällen in einer für Griechenland ganz und gar untypischen Landschaft wiederauf einer Länge von nicht einmal einem Kilometer reihen sich sieben Seen und zahlreiche Wasserfälle aneinanderdas Schauspiel wird umrahmt von einer grünen Schlucht voller biologischer Eigenheiten und Legendenaufgrund des hohen Wasserstandes in diesem vergleichsweise nassen Frühling wird es stellenweise etwas engin einem der unteren Seen wurde während des zweiten Weltkriegs ein italienischer Soldat von Einheimischen vor dem Ertrinken gerettetFlusskrebsbald erreichen wir den Kadisee, ...... der im Sommer bevorzugtes Ziel einheimischer Klippenspringer istnach einem steilen, erdigen, mit Seil versicherten Wegstück gelangen wir ins nächste Stockwerk ...... zum bezaubernden Mavrolimniaseehier ist der Wasserfall so stark angeschwollen, dass die Steiganlage darin verschwindet ...... und wir die steile Felspartie daneben erklettern müssendas Abenteuer lässt nicht nach„ist ganz leicht, Mama“Tiefblick auf den Mavrolimniaseedie letzte Steilstufe ist überwunden, uns umgibt eine beinahe tropische Dschungelvegetation ...... mit wunderschönen Orchideendurch eine Art Wasserwald ...... erreichen wir den letzten See der Kette, den Mavrilimnasee, ...... der noch einmal zum Baden einlädt; von hier laufen wir auf einem Feldweg über eine kleine Anhöhe zurück zum Ausgangspunktgut 40 km weiter südlich das verschlafene Hafenstädtchen Koróni ...... mit seiner hoch über dem Meer gelegen Zitadelle mit venezianischen und türkischen Bauelementender ansprechenden Südküste Messeniens sind die Inoussesinseln vorgelagert; vor dem Nordkap der Insel Sapienza (im Bild) liegen die Ladungen einiger antiker Schiffe auf Grund, ein archäologischer Unterwasserpark ist geplantnoch eindrucksvoller als Koróni ist allerdings Methóni an der äußersten Südwestspitze Messeniensauf einer Landzunge gegenüber der Insel Sapienza finden sich Befestigungsanlagen aus längst vergangener Zeit; so wurde Methóni bereits vom römischen Kaiser Trajan  als unabhängige Stadt anerkanntdie sehenswertesten Überreste stammen allerdings von den Venezianern, die den strategischen Wert der Landzunge mit seinen vorgelagerten, messerscharfen Klippen erkanntenauf der östlichen Umfassungsmauer kann man bis zur Südspitze vordringen, ...... wo eine meerumtoste Brücke auf ein kleines Felseneiland mit dem Boúrzi-Turm führt; der wurde anfang des 16. Jahrhunderts von den Türken erbaut und als Gefängnis genutztRückblick aufs Festland zu den beiden Südtürmen der venezianischen Wehranlage
(06.05.2019)

Literatur: zahlreiche Reiseführer, z. B.
Siebenhaar: Peloponnes. Erlangen: Müller Verlag.
Engel: Peloponnes. Die schönsten Küsten- und Bergwanderungen. München: Rother Wanderführer.

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