Stubenkogel, 2535 m
Schneidige Grate über der Rossalm-Seenplatte.
Venedigergruppe, Hollersbach, Pinzgau, Salzburg. Aufstieg 1400 Hm.
P Berghof, ca. 4 km sö. oberhalb Hollersbach - Vorderlachalm - Hinterlachalm - Einbrennhütte - Rossalm - Seenplatte - Rossalmkar - Scharte südl. des Pihapper - NO-Grat Stubenkogel - Abstieg gesamter W-Grat - Seenplatte - P.
So zahlreich die Leute sich zu jeder Jahreszeit auf dem Pihapper, dem Hausberg der Mittersiller, einfinden, so wenige verirren sich auf seinen südlichen und höheren Zwilling, den Stubenkogel. Für die Besteigung beider Gipfel kommt uns die Auffahrtsmöglichkeit zum Berghof sehr gelegen; der Zustieg zum Stubenkogel hinüber ist länger, dafür aber auch viel schöner, verläuft er doch über die erste Hälfte des Lachalm Höhenweges.
Höhepunkt der Wanderung ist die kleine Seenplatte am Eingang des Rossalmkares. Im Frühsommer - mit seinem Blumenreichtum unter den gleißenden Firnfeldern des gegenüberliegenden Habachkammes - ist die Romantik dieses nur wenigen Einheimischen bekannten Platzes kaum zu überbieten. Die Überschreitung des Stubenkogel ist allerdings nur trittsicheren Extremwanderern mit etwas Kletterfertigkeit (I+) zu empfehlen; besonders der sehr schmale untere Teil des grasigen Westgrates ist ein anregendes, ausgesetztes Gustostück hoch über den herrlichen Seen.
Hinter dem Stubenkogel legt der Hollersbachkamm deutlich an Höhe zu. Der nächste entscheidende Gipfel ist der Hohe Herd, den wir wegen seiner Abgelegenheit und des zu bewältigenden Höhenunterschiedes doch lieber mit Schi besteigen.