Häsing, 1721 m
Die einsame Südseite am Hochkar.
Ybbstaler Alpen, Salzatal, Niederösterreich, Steiermark. Aufstieg 1400 Hm.
Fachwerk, B24 Salzatal, 7 km westl. von Wildalpen – bez. Steig über den SSO-Kamm auf den Noten, 1781 m, Nebengipfel des Hochkars – Übergang (Schipiste) Häsing, W-Gipfel – Gleitflug nach SO (Unsinniggraben) zurück nach Fachwerk.
Durch Mautstraße und Liftanlagen ist der aussichtsreiche Voralpenstock des Hochkar im Sommer, speziell aber im Winter bald einmal überlaufen. Die steirische Seite über dem abgelegenen Salzatal hingegen bleibt nach wie vor einsam und bietet eine beschauliche Wanderung an einem artenreichen Waldsporn. Nach dem Betreten des Gipfelkammes sind wir erst einmal perplex über den Trubel, finden aber am Häsing-Westgipfel, nur wenige Schritte hinter der Bergstation des Sessellifts, einen wunderschönen, einsamen Aussichtspunkt, den wir gleich zum Startplatz für unseren Flug zurück ins Tal erklären. Die Flugroute führt zwar in ca. 350 m Höhe über den schwer zugänglichen Unsinniggraben, der Blick vom Gipfel auf die verhältnismäßig große Landewiese in Fachwerk beruhigt dafür aber wieder.
Das unter Wildwassersportlern aus ganz Europa gerühmte Salzatal ist über weite Strecken eng, felsig und waldreich, also nicht unbedingt prädestiniert für stressfreie Gleitschirmlandungen. Dennoch finden sich hier bei genauerem Hinsehen weitere schöne Flugberge; besonders empfehlenswert der gemütliche Gamsstein über der Palfau und die markante, ziemlich alpine und selten bestiegene Riegerin.
(26.12.2006)