Weißhorn, 1754 m – Rosskogel, 1931 m + FILM

Kultige Schizapfen überm Offensee.

Totes Gebirge, Offensee, Oberösterreich. Aufstieg 1500 Hm.

Offensee, 15 km sö. von Ebensee im Salzkammergut – Hochpfadgraben – Galtweißhorn – O-Flanke aufs Weißhorn – Steinernes G’hag – W-Hänge auf den Rosskogel. Bei der Abfahrt entweder vom Steinernen G’hag nö. ins Kühweißhorn hinunter (empfohlen bis in den Kessel auf ca. 1470 m mit ca. 100 Hm Wiederaufstieg nach O) oder gleich die übliche Schrägfahrt zurück aufs Galtweißhorn zur Aufstiegsspur – Hochpfad – P.

ÜbersichtKarte; unsere viel begangene Tour aufs Weißhorn folgt der gepunkteten Linie in der Mitte, der Weiterweg auf den Rosskogel führt genau entlang der Landesgrenze Oberösterreich - Steiermark nach O. Die große Runde findest du im Archiv Schitouren unter Feigentalhimmel

Das Weißhorn kann wohl seit Anbeginn des Tourengehens zu den meistbesuchten Schigipfeln des Toten Gebirges gezählt werden. Der gemütliche 1100-Hm-Berg mit dem schönen Tiefblick zum Offensee ist so gut wie immer gespurt.

das Weißhorn von W (Rinnerkogel Nordabfahrt); niemand würde aufgrund dieses Fotos von einem Schiberg sprechen; der gemächliche Aufstieg verläuft durch Wald und gemütliche Mulden jenseits des langen FelsgratesWeißhorn gegen SW (Rinnerkogel)Gipfel gegen O mit Blick auf den Rosskogel, einer lohnenden Zugabe

Die Draufgabe über den Hochflächenrand zum Rosskogel hinüber ist unbedingt empfehlenswert, man bekommt sie fast geschenkt und kann dabei ein bisschen am Flair der großen Plateau-Überschreitungen schnuppern. So verlockend sich am Rückweg die Einfahrt in den schönen Kessel des Kühweißhorn (zwischen Rosskogel und Raukogel) auch zeigt: Sogar hart gesottene Individualisten sollten sich hinter der Kesselschwelle auf eher widerborstiges Gelände einstellen. Unsere Erinnerung an die steilen Waldflanken nw. der Roten Mauer zur Gschirrhütten-Forststraße: großflächig harte Lawinenknollen und Blankeis im Hochwald, Fichtendickicht darunter. Falls man nicht bessere Verhältnisse und einen noch besseren Riecher mitbringt, eher nur mit Rüstung einfahren.
Der folgende fünfminütige Film ist eine nostalgische Jugendsünde aus der Frühzeit von nature-classic.film.
(11.01.2002)

Weitere Touren im Rahmen der Film-Monographie (von West nach Ost):
> Mittagkogel/Gimbachflanke - Petergupf (Schrottkamm)
> Schönberg (Wildenkogel) - Feuertal (in Vorbereitung)
> Grünberg – Scheiblingkogel – Rinnerkogel-Nord
> Rinnerhütte - Feigentalhimmel – Manger-Weißhorn
> Wildkar - Grieskar (in Vorbereitung)
> Schermberg – Hetzaugraben – Büchsenkar - Jakobinermütze (in Vorbereitung)
> Kreuz - Hungerau (in Vorbereitung)
> Winterüberschreitung Kl. Priel – Welser Hütte (in Vorbereitung)
> Hirscheck - Nordflanke
> Torstein - Loigistal (in Vorbereitung)

In diesem Zusammenhang möchten wir auch auf die Königstour im weiten Umkreis verweisen: die Gesamtüberschreitung des Toten Gebirges vom Pyhrnpass nach Bad Ischl.

Literatur: Die Tour findet sich in allen gängigen Führern, etwa: 
Schall: Genuss-Schitourenatlas Österreich Ost. Wien: Schall.
Heitzmann: Skitouren vom Gesäuse bis zum Salzkammergut. Graz: Steirische Verlagsgesellschaft, Edition Gutenberg 2002.
Pilz: Die schönsten Skitouren zwischen Ennstaler Alpen und Loferer Steinberge. Linz: Oberösterreichischer Landesverlag 1988.
Sixtl/Potuschak: Schitouren im Herzen des Salzkammergutes. Bad Ischl: Wimmer.
Rabeder: Schiführer Totes Gebirge. Linz: Oberösterreichischer Landesverlag 1977.

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