Hochstadl, 1919 m
Leckere Kost auf der Kräuterin.
Ybbstaler Alpen, Gschöder, Salzatal. Steiermark. Aufstieg 1300 Hm.
B24 (Salzatalstraße) Wildalpen-Weichselboden, auf halbem Weg zwischen Brunnsee und Gschöder, P bei Brücke an der Außenseite einer Lawinengalerie – Bärenbach-Forststraße bis zum Sattel – beliebig gegen NW (Kl. Riedl, 1585 m) – den Tannstein überschreiten bzw. nördl. oder südl. umgehen in den dahinter liegenden Sattel – NO-Kamm und N-Flanke auf den Hochstadel, höchste Erhebung der Kräuterin.
Abfahrt zurück zum Sattel – erst südlich flach, dann südöstl. immer steiler gegen die breite Rinne östl. der Brunnmauer und gerade hinunter zur Bärenbachstraße, zuletzt dichterer Wald.
Von den oftmals unterbewerteten Gipfeln der Ybbstaler Alpen wagen sich Kräuterin und Hochtürnach am weitesten vor gegen die eindrucksvolle Barriere der Hochschwab-Nordabstürze. Kleine, aber feine Plateaulandschaften stürzen hier reichlich alpin in entlegene Gräben ab, geboten wird ein perfekter Schitourenmix, gut versteckt zwischen viel bekannteren Voralpenbergen wie Ötscher, Dürrenstein, Hochkar und dem mächtigen Hochschwabmassiv. Die Normalanstiege sind relativ häufig besucht, darüber hinaus eröffnen sich von den Gipfeln instruktive Einblicke in eine ganze Reihe von interessanten Steilvarianten für Individualisten. Im Folgenden stellen wir die Brunnmauerrinne vor, in unserem Schitourenarchiv findet ihr noch die gegenüberliegende Mitterhalt-NW-Rinne vom Hochtürnach, ebenfalls ein Pulvertraum für sichere Verhältnisse.
Literatur: Schall: Genuss-Schitourenatlas Österreich Ost. Wien: Schall. Erwähnt wird hier auch die schöne Abfahrtsvariante durchs Hochstadl-Südkar (orogr. rechts der Brunnmauer).