Kesselhöhe, 2375 m - Stollen, 2370 m

Aus dem Obertilliacher Tal durch den „Kessel“.

Karnischer Hauptkamm, Obertilliach, Osttirol. Aufstieg 1100 Hm.

P Eingang Obertilliacher Tal, 1 km südl. von Obertilliach - 3 km (150 Hm) Forststraße zum Pfaffenboden – Parditsboden – Sommerweg in Richtung Spitzköfele bis auf 1800 m (kleine Hütte) – ansteigende Querung nach S – Überschreitung des Kesselgrabens auf ca. 1950 m – über rechts in den Kessel (direkt in der Grabenmulde oft Lawinenknollen) – Stollen W-Flanke links aufwärts querend in den Sattel – SO-Kamm Kesselhöhe – Ü Stollen. – Abfahrt N-Kamm/W-Flanke in den Kessel und entlang der Aufstiegsspur. (Vorsicht! Die direkte Abfahrt durch den unteren Kesselgraben ist verführerisch, aber nicht einsehbar und sehr abenteuerlich: wilde Steilstufen mit Erlenbewuchs an der orogr. linken Seite der Schlucht, unten malerisch kupierter Bachgrund).

ÜbersichtKartedie Gipfel aus nordöstl. Richtung (Hinterkofelegg); wir ersteigen sie quasi von der Rückseite, aus dem Obertilliacher Talder Stollen und die Fortsetzung des Karnischen Hauptkamms gegen Westen von der Reiterkarspitze, im Hintergrund die Dolomitenzuletzt noch aus Nordwest (vom Bösring) mit unserer Route durch den „Kessel“; der Stollen versteckt sich hinter der Kesselhöhe

Eine im Vergleich zu den nahen Paradegipfeln von Reiterkarspitze und Spitzköfele kaum bekannte Tour von hoher landschaftlicher Schönheit. Der kleine Parkplatz unterhalb von Obertilliach ist im Winter meist nur mit Allrad oder Ketten erreichbar, der Talzugang ist einer der flachsten an der Nordseite des Karnischen Hauptkamms. Dafür hält sich im Schatten der gewaltigen Nordflanke des Bärenbadegg (tolle Steilabfahrten!) lange der Pulverschnee. Der Aussicht von den Gipfeln wird keine Beschreibung gerecht: vom Hochgall über den Großglockner bis in die scheinbar grenzenlose Welt der Dolomiten.

frühmorgens im Obertilliacher Tal, von der Sonne beschienen die Nordwand der Porzehinten bei der Gabelung nehmen wir den linken Ast gegen das Bärenbadeggüber dem rechten Talschluss neben der Porze die imposante Rosskarspitze und der flache Gipfel des Wildkarlegg; beide bieten eindrucksvolle Schitourenauf der Sommerwegtrasse in Richtung Spitzköfele erklimmen wir ein paar Geländestufen, ...... halten uns bei einer Hütte aber rechts und queren aufwärts gegen eine Bachschlucht am Fuß der wuchtigen Bärenbadegg-Nordflanke, ...... wo wir die beginnende Schlucht - den Auslauf des „Kessels“ - nach rechts überschreiten; die direkten Mulden hinauf in den Kessel sind oft voller Lawinenknollen; das folgende Bild lässt uns vom blauen Pfeil ...... hinauf gegen die flache Kesselscharte rechts vom flachen Stollen späheneine lange flache Querung bringt uns von rechts hinauf in den Kessel; auf der linken Seite ...... die schönen Steilhänge der Kesselhöhedurch die wunderschön pulvrige Stollen-Ostflanke spuren wir hinauf ...... in den flachen Sattel zwischen beiden Gipfeln; Blick gegen SSW über die breite Kesselscharte nach Italienauf der anderen Seite der Blick übers Rollertal auf die zentralen Lienzer Dolomiten, ganz hinten links der Großglocknerherrliches Panorama von der Kesselhöhe: im Westen Porze und Kinigat, ganz hinten Dreischusterspitzeim Norden das häufig überlaufene Spitzköfele, der Dorfberg-Golzentipp-Kamm und die Zentralalpendie genüssliche Kammwanderung hinüber auf den um fünf Meter niedrigeren Stollenin unserer Spur zurück in den SattelRückblick auf Kesselhöhe und Spitzköfeleam Gipfel des Stollen; gegenüber der schöne lange Nordkamm auf die Reiterkarspitze (s. Archiv)links die steile Westrinne der ReiterkarspitzeGipfelblick nach Süden ins Reich der Sappada-Dolomitender Hauptkamm in Richtung Westenunsere Abfahrtsrichtung in den Kessel gegen die Kinigatam flachen Gipfeldachoriginelle Scherenschnitte im Kesselerfreuliche Bedingungen im gesamten Kessel, ...... wo sich im Schatten des Bärenbadegg lange der Pulver hältnach der langen, flotten Querfahrt ...... noch ein herrlicher Pulverhang hinunter ...... gegen den Talschluss ...... des Obertilliacher Tals; das kleine Schneenäschen links der Bildmitte ist der oft bestiegene Bösringbei der Grabenquerung auf ca. 1950 m verlockt die Einfahrt in die (noch) einladende Muldenrinne: nicht wirklich zu empfehlen, bei sicheren Verhältnissen als übermütige Einlage für besonders Abenteuerlustige aber vielleicht ganz reizvolldie anfangs gutmütige Rinne wird alsbald zur wilden Schlucht. die man am besten linksseitig, teils durch sehr interessantes Erlengestrüpp überwindetbei ungünstigen Verhältnissen im Mittelteil - aus dem Ulli gerade auftaucht - durchaus Absturzgefahrjetzt hat sie das Wildeste bereits hinter sichder Graben wird schlagartig flacher ...... und über hübsche Pillows geht's hinaus auf die Normalroute im Talboden
(02.03.2025)

Links zu weiteren empfehlenswerten Schitouren in der unmittelbaren Umgebung findest Du im Anhang an unsere Tour aufs Wildkarlegg.

Literatur: Zink: Skialpinismus in den Karnischen Alpen. Mailand: Versante Sud 2015.

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