Wangeslenke, 2660 m - Gsieser Törl, 2205 m
Entlang des Hauptkamms zwischen Defereggen- und Villgratental.
Villgratner Berge, Sankt Jakob in Defereggen, Innervillgraten, Osttirol. Aufstieg Wangeslenke 1300, Gratstrecke (knapp 10 km) 1000 Hm, insgesamt 2300 Hm.
P Brunnalmbahn, 2 km östl. von Sankt Jakob in Defereggen – Brugger Alm – Ragötzlalm – Wangeslenke – SO-Grat Rotes Mandl – Ü Gschritt - Plattetörl – Traunleitenspitze (P. 2690) – Villgrater Törl – Pfannspitze – Ü Pfannschneid (P. 2676) – Hellböden – Pfoisattel – Mitterhochkreuz – Hochkreuzspitze – Plankfeld – Gsieser Törl – Lappachalm – Mariahilf (knapp 3 km westl. von St. Jakob).
Nach einer der längsten Gratklettereien der Villgratner Berge zwischen Degenhorn und Rote Spitze starten wir den fünften Teil unserer Gesamtüberschreitung hoch oben in der Wangeslenke. Man erreicht sie am besten von Sankt Jakob in Defereggen. Beim Aufstieg von Süden, von der Unterstalleralm, würde man zwar 300 Hm einsparen, dafür aber nur mit gewaltigem Umweg zum Ausgangspunkt zurückgelangen.
Der Villgratner Hauptkamm kann auch weit im Westen nach wie vor mit einzelnen Kletterschmankerl aufwarten, ist jedoch hier generell wieder einfacher zu bewältigen; alle Passagen jenseits des 1. Grades lassen sich ohne großen Aufwand umgehen. Auf den Hellböden erreichen wir die Staatsgrenze zu Italien, von der wir dann bis zum Gsieser Törl (und auf dem nächsten Abschnitt weiter bis zum Hinterbergkofel) nicht mehr abweichen.
An einem Tag geht die Runde eher in Richtung Gewaltmarsch. Eine sowohl ökonomische wie auch romantische Option wäre die Übernachtung in einer der beiden behaglichen Biwakhütten über dem nur wenig abseits gelegenen Schwarzsee.
Im Anschluss begehen wir die Fortsetzung des Hauptkamms überm Staller Sattel vom Deferegger Pfannhorn auf die Rote Wand.
Literatur: Poleschinski: Villgratner Berge - Deferegger Alpen. Gebietsführer für Bergsteiger, Kletterer und Wanderer. Bad Ischl: Poleschinski 2016, ISBN 978-3-200-04464-7.