Archiv Bergsteigen

Hier findest du Wanderungen, Berg- und Hochtouren, auch leichte Klettereien bis zum 3. Schwierigkeitsgrad, fallweise mit Verwendung des Gleitschirms als Abstiegshilfe. Alle Gipfel sind alphabetisch geordnet, über die Suche kannst du deine Wünsche gezielt ansteuern.

Mouaputa (Moorea, Gesellschaftsinseln/Französisch Polynesien)

Mouaputa, 830 m

Moorea, Gesellschaftsinseln, Französisch Polynesien. Aufstieg 800 Hm.

Reiseinfos – Mouaputa weitere Touren in Französisch Polynesien

Auf einem riesigen Wasserteppich von der Größe halb Europas verteilen sich locker fünf Archipele mit 118 Inseln und Atollen. Zusammen genommen bringen sie es gerade einmal auf die Landfläche des Burgenlandes, auf der insgesamt eine Viertel Million Menschen leben. Die extrem freundlichen Leute wirken gelassen und unbeschwert, hat man doch in der Regel alles, was man für ein gemütliches Leben braucht. Fischereiflotten wird man in diesem Teil des Pazifik lange suchen, außer regelmäßiger Fährverbindungen zwischen den paar größeren Inseln existiert kaum Schiffsverkehr. An Land werden keine Düngemittel eingesetzt – so nahe am Äquator sind die Früchte ohnehin rund ums Jahr zu ernten. Schweine werden mit reifen Mangos gefüttert; braucht man ein Pferd, geht man in die Berge und holt sich eins.
Französisch Polynesien – eines der letzten Paradiese auf Erden.
Einziger Wermutstropfen für Besucher ist das relativ hohe Preisniveau, nicht gerade wie in Skandinavien, aber schon in die Richtung. All die Selbstversorger außerhalb der quirligen Hauptstadt Papeete (ca. 30.000 Einwohner) kümmert selbst das scheinbar wenig, nach dem Motto: Steht ein Avocadobaum in deinem Garten, wirst du nie Hunger leiden.
Das französische Überseegebiet hat eine eigene parlamentarische Verfassung und gehört nicht der EU an, Staatsoberhaupt und Regierungschef ist allerdings der französische Präsident. Zurzeit bekommt man für 1 Euro etwa 120 XPF (Pazifische Franc).
Ein schneller Weg von Europa auf die andere Seite der Welt (Zeitdifferenz 11 Stunden) führt mittels Air France von Paris in 23 Stunden mit derselben Flugnummer über Los Angeles nach Papeete/Tahiti. In LAX muss man während des Zwischenstopps von gut zwei Stunden die US-amerikanischen Durchreiseformalitäten über sich ergehen lassen. Vorab kostenpflichtiger ESTA-Antrag übers Internet (Electronic System for Travel Authorization) erforderlich.
Während Reisen zwischen den größeren Gesellschaftsinseln kein Problem darstellt, dünnen die Verbindungen zu den entlegenen Archipelen stark aus bzw. sind oft bis auf sporadische Versorgungsschiffe gar nicht mehr vorhanden. Manchmal wartet man als Individualreisender mehrere Wochen auf eine günstige Transportmöglichkeit zur Nachbarinsel.
Eine großartige Option bietet hier die relativ kleine Aranui (Großer Weg, mit Platz für 230 Passagiere, speziell im etwas feuchteren Winter der Südhalbkugel manchmal nur halb belegt), eine speziell konzipierte Mischung aus Fracht- und Kreuzfahrtschiff, welches periodisch auch Inselgruppen am Ende der Welt wie Marquesas, Australes oder Pitcairn anläuft und mit Bedarfsgütern aus der „zivilisierten“ Welt versorgt. Nicht gerade billig, dennoch auf alle Fälle preiswert.

Als zuverlässiger Partner bei der Reiseplanung hat sich der Dresdener Reiseveranstalter L’EVASION TOURS erwiesen, der sich als Spezialist für traumhafte Inselwelten seit rund drei Jahrzehnten durch kompetente Beratung und freundliches, schnelles Service auszeichnet.
https://evasion-tours.de/

Neben der faszinierenden Kultur der Polynesier samt jeder Menge archäologischer Ausgrabungen erwarten uns unbeschreibliche Schnorchelerlebnisse – Schwimmen im Aquarium bei annähernd Badewannentemperatur; mit etwas Glück trifft man nahe am Strand auf Mantas und die harmlosen Riffhaie.
Überraschend ist auch das Angebot für Wanderer und Bergsteiger (nicht auf den flachen Atollen der Tuamotus!), selbst im sogenannten Winter, der etwas mehr Niederschlag bringt als der Rest des Jahres. Anders wie bei uns kommt das Wetter von Südosten, ein guter Teil des Passatregens entlädt sich über dem schroffen Inneren der Hauptinsel Tahiti mit Bergen über 2000 m Höhe. Besonders in der feuchten Jahreszeit sind daher die Bedingungen für Bergtouren schon im kaum 20 km entfernten Moorea oft deutlich günstiger. Meist bewegt man sich im dichten Dschungel, abseits begangener Pfade ist man chancenlos. Eine Ausnahme bildet die Marquesasinsel Ua Pou, wo es seit Jahren nicht mehr geregnet hat und man stellenweise auch im weglosen Gelände vorankommen kann, s. Kuatau. Ansonsten sollte man immer ein Auge aufs Wetter haben: Erdige Waldsteige an Steilhängen und oft ausgesetzten Gratschneiden können sich unter sintflutartigen Wolkenbrüchen schnell in unkontrollierbare Rutschbahnen verwandeln und unter Umständen einen Abstieg unmöglich machen.
All unsere Touren in der polynesischen Inselwelt findet ihr im Anschluss an den Bericht, nun aber auf zum ersten Dschungelabenteuer.

Mouaputa

P am nördlichen Siedlungsrand von Afereaitu, dem Verwaltungszentrum der Insel: auf der Inselringstraße von Osten in Richtung Zentrum, nach der Apotheke unmittelbar hinter der zweiten Brücke rechts ab und bis zum Ende der befahrbaren Piste – Steig zum schönen Vaioro-Wasserfall. – Ca. 5 min. am Steig zurück und auf unscheinbarer Steigspur über den Bach, orogr. rechts Steinmann – über eine steile Waldstufe umgeht man den Wasserfallkessel links (westlich) – Dschungelhochtal mit mehreren Bachüberquerungen und einer versicherten Felsstufe – SO-Flanke mit mehreren Hundert Metern Fixseil – sehr steiler Ausstieg links des Felslochs an zwei parallelen Fixseilen auf die kleine Gipfelfläche.

ÜbersichtKarteder Mouaputa von ONO (Fährhafen Vaiare; bei genauerem Hinsehen ist das Loch im Gipfelgrat zu erkennen) ...... und aus der Cook Bay (NNW) 

Unweit des höchsten Punktes durchbricht eine weithin sichtbare, klaffende Öffnung den schmalen Gipfelgrat des formschönen Berges. Die Legende erklärt dieses Phänomen folgendermaßen:
Irgendein junger Götterlümmel wollte dereinst Moorea heimlich in seinen Besitz bringen. Bei Nacht und Nebel befestigte er dreist ein Seil an einer Bergspitze dieses Inseljuwels, dessen landschaftliche Schönheit dem viel gepriesenen Bora Bora kaum nachsteht, und machte sich daran, das Eiland einfach abzuschleppen. Allerdings ertappte der Göttervater den Flegel rechtzeitig und schoss wutentbrannt einen Pfeil hinterher, der glatt das Loch im Mouaputa hinterließ …

Nicht der höchste, aber vielleicht der lohnendste Gipfel auf Moorea. Der hauptsächlich durch dichten Dschungel führende Anstieg auf den großartigen Aussichtsberg ist verhältnismäßig kurz und abwechslungsreich. Zwar fehlen die für viele Südseezapfen typischen schmalen Grate, dafür lässt der annähernd senkrechte Ausstieg Alpinistenherzen höherschlagen. Hervorragende Rundumsicht von der allseits steil abbrechenden, schmalen Gipfelplattform – hier finden nicht viel mehr als 10 Personen Platz – zur Nachbarinsel Tahiti, auf den Nachbargipfel Rotui und die anderen bizarren Inselberge.

 der Aufstieg beginnt nahe dem Ende des befahrbaren Weges bei den letzten Häusern überm nördlichen Ortsrand von AfareaituAvocadobäume am Wegesrandüberall auf den Inseln trifft man auf heranreifendes Obst, teilweise auch mitten im Dschungelauf Schritt und Tritt ...... begegnet man Pflanzen aller Art, ...... welche Botanikerherzen höherschlagen lassender Steig wird immer schmaler und führt entlang des Baches leicht bergan, ...... vorbei an einem kleineren Wasserfall (den kurzen, verwachsenen Zustieg sollte man meiden - hochwirksame Alkaloide winziger Feuerameisen erzeugen eine Art Verbrennung mit kleinen roten Pusteln, die mehrere Stunden anhält und bei Allergikern im Extremfall tödlich sein kannbleibt man am Steig, erreicht man in Kürze unbehelligt den eindrucksvollen Vaioro-Wasserfall, ...... mit schönem Regenbogen, wenn man früh genug dran istfünf Minuten am Steig zurück muss man bei dieser unscheinbaren Abzweigung über den Bachwenn man genau schaut, erkennt man den kleinen Steinmann auf der anderen Bachseite am Beginn des Dschungelpfadesüber Steilwald umgeht man den annähernd senkrechten Wasserfallkessel linksseitig und gelangt ins flache Hochtal mit seinem Zufluss, den man mehrmals querthat man unten am Bach den Trailhead einmal gefunden (was auf den Inseln ohne Führer oftmals das größte Problem darstellt), wird man den Pfad nicht mehr so leicht verlieren - ohne Steig kommt man ohnehin nicht weitortsübliche Begehungszeiten zu unterbieten fällt schwer, da häufige Wurzelhindernisse und Feuchtstellen das Tempo zwangsläufig drosselnBlutegel in Bachnäheein moosig-feuchtes Felswandl wird mittels eines alten Kletterseils überwunden, ...... die Verankerung ist solideüber dem Talschluss steilt das Gelände merklich aufendlich wird der Blick übers Hochtal auf die Südostküste freiam Weg immer wieder ungewöhnliche ästhetische Formenbald zeigen sich durch einen breiten Sattel die zentralen Inselberge: links der kühne Mouaroa, 50 m höher als unser MouaputaHunderte Meter Fixseil helfen über die künstlich freigelegten, felsigen Erdrinnen durch die unbarmherzige Vegetation; im Hintergrund der höchste Berg Mooreas, der Tohiea, 1207 mmit Hilfe der Seile durch die SO-Flanke auf die nächste Schulter ...... mit Blick auf die Vaiarebucht, wo die Fährschiffe aus Tahiti landenjetzt hat man auch endlich das Durchschussloch des Göttervaters vor Augen ...... und den letzten Teil des freigelegten Gipfelausstiegs - Gärtnerei vom FeinstenUlli auf den letzten 30 m zum Gipfel - ...... ohne Fixseile ein reichlich erdiger Dreierauf der schmalen Gipfelfläche, Blick gegen SWim Westen die Cook Bay und der Mont Rotui mit seinem langen Nordgrat (s. Archiv)im Norden der scharfe Nebengipfel jenseits des Gratlochsim NO noch einmal die Vaiarebucht und links hinten ...... der wunderschöne Strand von Temae mit einem der besten Schnorchelgründe der Umgebung (s. Moorea - rund um die Insel)im SO unser Hochtal und das Dorf Afareaitu - quasi Hauptstadt der Inselzuletzt noch im Süden der Mont Tohiea - auf den höchsten Berg Mooreas führt angeblich auch ein Pfad, ihn ausfindig zu machen, waren wir allerdings zu kurze Zeit auf der Insel
(01.02.2023)

Literatur: Schyma: Reise-Handbuch Südsee. Ostfildern: DuMont 2019.
Kay: Tahiti & French Polynesia. Lonely Planet.
Melville: Taipi (original Typee). Ein Blick auf polynesisches Leben. Ein besonders für Dschungelkämpfer und Ethnologen empfehlenswerter Erlebnisbericht von der Marquesasinsel Nuku Hiva vom Autor des Moby Dick aus dem Jahr 1846.
Melville: Omu (original Omoo, veröffentlicht 1847). Erlebnisse des Autors auf Tahiti und Moorea. - Beide Romane in einem (satztechnisch allerdings katastrophalen) Band: ISBN 978-80-272-6544-2.OK Publishing 2022, printed in France by Amazon.

Weitere Touren in Französisch Polynesien:

Aorai (Bergtour, Tahiti, Gesellschaftsinseln)
Hiva Oa und Tahuata (Bergtour und archäologische Stätte, Marquesas)
Kuatau (Bergtour, Ua Pou, Marquesas)
Moorea – rund um die Insel (Gesellschaftsinseln)
Nuku Hiva – quer durch die Insel (Marquesas)
Rangiroa und Fakarava (die beiden größten Atolle der Tuamotus)
Rotui (Bergtour, Moorea, Gesellschaftsinseln)
Tahiti – rund um die Insel (Gesellschaftsinseln)
Teamotua (Überschreitung von Omoa nach Hanavave, Fatu Hiva, Marquesas)
Ua Huka – die Südküste (Marquesas)

Drau (Kayaking zwischen Schober- und Kreuzeckgruppe sowie den Lienzer Dolomiten)

Drau

On a river mit einem Profi.

Lienzer Dolomiten, Osttirol.

Nach diversen abenteuerlichen bis lebensgefährlichen Aktionen mit dem Outside (s. Kayaking) erhalten wir unvermutet die freundliche Einladung in ein ausgesprochenes Paddlerparadies – nach Osttirol. Hans Mayer, River-Urgestein, „Erfinder“ der Spade Kajaks und Betreiber eines Riverstore an der Isel, befährt seit Jahrzehnten alle möglichen (und unmöglichen) Wildwasser der Erde. Er gibt uns auf inspirierende Art Einblick in seine Welt des Kayakings, und das in einem der schönsten Winkel Österreichs: auf dem Oberlauf der Drau, umrahmt von der Schober- und Kreuzeckgruppe sowie den Lienzer Dolomiten.

Übersichtnach ca. 400 Flusskilometer im Outside erhalten wir die Einladung zu einem Kajak-Schnupperkurs mit einem absoluten Profi: Trockentraining im Adventurepark Osttirol in Ainet an der IselMeister Hans mit Ulli und Ronja auf dem Aineter SeeMama ist halt doch eine Draufgängerinam nächsten Tag geht's auf den Fluss: Einstieg nahe dem Kosakenfriedhof bei Lienzdie Mädels fühlen sich schon ganz wohl in den neuen GefährtenBlick von der Lavanter Brücke flussaufwärts gegen die Schobergruppe der Hohen Tauernvor dem Kärntner Tor wird die Einfahrt ins Kehrwasser geübtdie Wände der Lienzer Dolomiten überragen die Drau hier bis zu 2000 m; rechts oben die Freiung (s. Archiv Bergsteigen), ein Nachbargipfel des berühmten Hochstadel (Archiv Klettern)am Auslauf des Lavanter Grabens streben wir dem Ufer zu„Das war nicht das letzte Mal!“ meint Ronjaauch die Mama scheint begeistert (schon morgen wird sie mit der Bohrmaschine wieder zum Gipfel rechts oben unterwegs sein)
(18.05.2025)

Lastovo - rund um die Insel (Kroatien) + Sea-Kayaking

Lastovo - rund um die Insel

Süddalmatinisches Küstenabenteuer + Sea-Kayaking.

Ein Naturpark im glasklaren Meer, kontrastreich, entlegen, folglich wenig besucht und ursprünglich geblieben - das ist Lastovo, die südlichste bewohnte dalmatinische Insel. Während die grüne Nordseite urwaldartig dichte Vegetation überzieht, ist der Süden viel weniger bewachsen und erinnert eher an Griechenland, im Bereich der Halbinsel Struga sogar an die tollsten Steilküsten Maltas. Die Überfahrt von Split dauert etwa 4,5 Stunden, Preis pro Person 57 Kuna, Pkw 442 Kuna einfach (Stand 2010). Alternativ über Pelješac und Korčula mit zwei- oder dreimaliger Fährenbenützung (schön aber wesentlich zeitaufwendiger).

Karte An- und Rückreisekurz nach dem Auslaufen vom Hafen Vela Luka/Korčula kommt die Insel Lastovo in Sicht

Durch seine Abgeschiedenheit ist Lastovo nie überlaufen, im Mai waren wir mit den Einheimischen allein. Das vorhandene Wanderwegnetz ist nicht umwerfend - die Markierungen halten sich meist an Fahrwege, was bei dem geringen Verkehrsaufkommen kaum stört; viele der eindrucksvollsten Ecken lassen sich aber nur mittels abenteuerlicher Erkundungen aufspüren. Neben der Ersteigung des höchsten Berges der Insel, des Hum, könnt ihr uns auf einen Fototrip entlang der 45 km langen Küstenlinie Lastovos begleiten. Für DWS-Kletterer lohnt sich wahrscheinlich ein Blick auf den Ausklang von Kroatien Klettergärten 3. Der Süden.

Karte LastovoBlick vom Gipfel des Brdo gegen S auf Portorusbucht und Halbinsel Struga, deren Leuchtturm wir bewohnen

Ausgangspunkt für unsere Inselumrundung ist die Halbinsel Struga mit dem ältesten Leuchtturm der Adria. Der eindrucksvolle Felsen kann gleich noch mit einem zweiten Rekord aufwarten: Ende des 19. Jahrhunderts wurde hier von einheimischen Fischern der größte jemals gefangene Hummer (mit 18 kg Lebendgewicht) an Land gebracht. Sie verpackten das Monstrum und schickten es zu Kaiser Franz Joseph nach Wien, der sich mit einer Kiste voll Zucker und Kaffee erkenntlich zeigte. Im Turm sind vier Ferienwohnungen untergebracht. Die angepriesenen 3 Sterne darf man zwar nicht ganz wörtlich nehmen, die paradiesische Lage macht es jedoch müßig, hier um Kategorisierungen zu feilschen.

70 m stürzt die beeindruckende Steilwand vom Fuß des Leuchtturms ins Meer - unterhalb des Wasserspiegels noch einmal so tief; hier wurde der Megahummer für den Kaiser in Wien gefangenwie ein Schneckenhaus windet sich der Aufgang zur Leuchtturmspitzedie Mechanik der Laterne funktioniert seit 1849Blick von der Galerie auf den Höhenzug der SO-Küste; hier beginnt unsere Inselumrundung

Gegen den Uhrzeigersinn verläuft unsere Route über aussichtsreiche Höhenkämme und entlang romantischer Buchten und Klippen. Nach einem Besuch der Inselhauptstadt und der fantastischen Zaklopaticabucht besteigen wir den Sozanj, den neben dem Hum wohl schönsten Gipfel der Insel, über einen „echten“ Wanderweg. Nach einem Urwaldabenteuer auf der Nachbarinsel Prežba, mit einer Brücke mit Lastovo verbunden, legen wir schließlich das letzte verbleibende Viertel vom Hafenort Ubli zum Leuchtturm Struga mit dem Wildwasser-Kanadier zurück.

Der Südosten.

Die erste Etappe unseres Circuits ist bis auf vereinzelte Wildfährten weglos, lässt sich aber mit festem Schuhwerk ohne gröbere Hindernisse bewerkstelligen. Hinter dem fünften Gipfel der Überschreitung, dem Radaž do, 144 m, liegt Rača, die bedeutendste Höhle Lastovos. Archäologische Funde bezeugen eine dauernde Besiedlung seit dem 4. Jahrtausend v. Chr. bis in die Römerzeit, mit seinen Stalaktitensäulen ist der 70 m lange Höhlenraum darüber hinaus ein sehenswertes geomorphologisches Naturdenkmal. Von der Höhle führt ein markierter Wanderweg durchs Landesinnere zurück nach Skrivena Luka und zum Leuchtturm. Dieser Weg ist auch aus der Bucht Prsnač do jenseits des Vranine erreichbar, allerdings nur mit gutem Orientierungssinn und in langer Kleidung. Tipp: Die im Naturparkzentrum in Ubli erhältliche Karte (s. Literatur) zeigt auch den aktuellen Stand der Vegetation und somit die Begehbarkeit des Geländes - die grünen Bereiche sollte man besser meiden.

Abmarsch vom Leuchtturm; nur wenige Schritte vom steilen Zufahrtsweg und dennoch gut versteckt ...... die rassigste Bucht Lastovos mit lohnenden DWS-Klettereien - Male stijeneüber ein halbes Dutzend Bergkuppen geht's entlang der Küste nach NO; hier der Blick auf die FrevarskabuchtRückblick vom SW-Kamm des Radaž do; rechts hinterm Leuchtturm die größte Bucht Lastovos - Vejo moreAbstieg am  Radaž do NO-Kamm gegen Vranine; das Gelände ist zwar weglos und immer wieder mit niedrigen Sträuchern durchsetzt, mit festen Schuhen aber gut zu begehenVranine NO-Kamm gegen NO (Lastovnjazi-Inseln)

Der Nordosten.

Im Gegensatz zu den freien Kämmen der Südküste verdichtet sich ab der Bucht von Prsnač do die Vegetation und reicht meist bis zur Küste - abwechslungsreiches Klippenwandern mit mancherlei gefinkelten Klettereinlagen ist angesagt. Den besten Zugang an diesen Teil der Küste bietet die Barjebucht (Straße von der Hauptstadt).

die  Ponta od Norega Homa bildet die nordöstlichste Spitze Lastovos, dahinter einige Inseln des Lastovnjazi-Archipels, das von Vögeln und Hasen bevölkert istjenseits der Landspitze, am östlichsten Teil der Nordküste, stellen sich mehrere überhängende Schichtungen in den Weg, ...... die sich aber allesamt spielerisch überlisten lassendie intime Zacebucht ist erreicht, ...... ein verträumtes Hideaway mit Minihafenzehn Minuten oberhalb der Bucht eine der vielen sehenswerten Kapellen der Insel - Sveti Nikolawer erst einmal genug hat von Klippen, der kann von hier aus in einer knappen Stunde auf markiertem Weg die Inselhauptstadt erwandern

Der Norden.

Blick vom Festungsberg der Inselhauptstadt Lastovo entlang der Nordküste nach W; Der Sozanj ganz hinten ist neben dem Hum mit der schönste Aussichtsberg der InselLastovo Stadt von SW, ein entzückender Ort mit zwei sehenswerten Kirchendie Bucht von Lučica ist direkt von der Stadt auch über eine asphaltierte Serpentinenstraße zu erreichendie  Pod Zalučje Bucht gegen O; In Bildmitte oben ist der Festungsberg Glavica zu erkennenvom selben Standort gegen W die Bucht von Zaklopatica mit dem Sozanjdie Zaklopaticabucht ...... wird von einer Insel bis auf zwei schmale Durchfahrten vom offenen Meer abgeriegeltendlich ein „echter“ Wanderweg: der kurze Aufstieg an der Südflanke des Sozanjnicht nur Steine und Wasser gibt's auf der Insel zu sehenbesonders im Frühling überrascht die Flora mit großem ArtenreichtumRaphael zähmt sich einen Eselauch die Eidechsen werden mit etwas Geduld bald zutraulichnicht zu viel versprochen: Rückblick vom Sozanj nach O ...... und auf die labyrinthischen Inseln und Halbinseln im NW

Der Nordwesten.

Die Küstenlinie dieser reizvollen Ecke Lastovos ist wegen der Unzahl von verzweigten Halbinseln und vorgelagerten Inseln aller Größen und Formen kaum zu überblicken. Die Insel Prežba liegt nur wenige Meter von der Hauptinsel entfernt, man kann sie über eine Brücke erreichen. Ein zentraler Stützpunkt für Unternehmungen in dieser Miniaturausgabe der japanischen Inlandsee ist das Hotel Solitudo in Pasadur. Eindringlich möchten wir vor längeren Buschtouren warnen: Die Vegetation hier spricht eine andere Sprache als an der Südküste, viele alte Steige existieren nicht mehr. Wir haben Prežba von Sveti Juraj zur Pod Pojica Bucht durchquert - was vor Zeiten einmal Bauernland war, hat sich der Urwald längst zurückgeholt. Ohne Machete oder noch besser Flammenwerfer ist die Belastungsgrenze ehrbarer Wanderer schnell erreicht ...

Za Rebra - kleine Bucht und schmale Landzunge nahe des nordwestlichsten Punktes der HauptinselLuka Mali Lago von O; das Gewirr von Inseln und Landzungen ...... ist kaum zu durchschauen; wir stehen auf Lastovo, Pod Lenga, der Ort im Hintergrund, befindet sich bereits auf der Insel Prežba die Duvnabucht an der Nordküste der Insel Prežba gegen NOZiegen in der Bucht Pod Pojica, jenseits des Meeres die Insel Korčuladie Burschen haben es sich redlich verdient - Mittagessen in Pasadur

Der Südwesten.

Die Küste des verbleibenden Inselviertels haben wir in wechselnder Besatzung mit unserem aufblasbaren Wildwasserkanadier befahren. In Nordamerika, speziell auf der mexikanischen Baja California, sind mehrtägige Sea-Kayaking-Touren viel populärer als in Europa. Bei ruhiger See bietet gerade die dalmatinische Inselwelt einen ähnlich reizvollen, grenzenlosen Spielplatz, eine aufregende Bereicherung unserer Outdoor-Aktivitäten. Schon wenige Kilometer südlich des Hafenortes Ubli ändert sich das Landschaftsbild schlagartig; Die Hänge oberhalb der Küste sind wieder frei und lassen - wie zu Beginn unserer Tour - auch weglose Wanderungen auf allen Höhen zu.

Nikolaus am Kap Cuf, dem Ausgangspunkt unserer Bootstour; das Outside lässt sich zusammenrollen und in einem Rucksack verstauenKap Cuf ist leicht erreichbar, es liegt einen knappen Kilometer westlich von Ubli, am Südrand der Hafeneinfanrt; Ulli und Raphael paddeln los - zu den unberührten Buchten der WestküsteBlick von der Obja brda nach WNW zum Kap Lamprnovac, ganz hinten die Insel Sušac; die Küste ist von Land schwer erreichbar, am ehesten noch die Lamprnovac-Bucht über ein aufgelassenes Militärlager westlich der Straße von Ubli zur Südwestspitze Lastovosvom gleichen Standpunkt nach SO die Ponta Vejo more, die SW-Spitze der InselTraveler                       Zeit heilt alle Wunden - militärischer Drill wird zu Alteisen und ein besserer Hintergrund tritt in den Vordergrundherrlicher Blick vom Plateau nach SO auf die Toteninsel, die Vejo more Bucht und die Halbinsel Struga mit unserem LeuchtturmBesatzungswechsel - wir tragen das Outside vom Plateau in die Uvala Mrca (Totenbucht) hinunterglasklares Wasser in der Totenbuchtkleine, verborgene Buchten wollen erforscht werdendie Medjedina-Höhle, bis vor wenigen Jahrzehnten Heimat von Mönchsrobben; erfreulicherweise werden heutzutage in den Gewässern des Naturparks gelegentlich wieder Exemplare dieser seltensten Robbenart der Erde gesichtetBlick aus der Höhle auf den Leuchtturm StrugaKäptn Ulli bei der HöhlenausfahrtBlick auf den eben befahrenen Abschnitt aus den Südhängen des HumTiefblick auf die verbleibende Strecke zum Leuchtturm über die Osthälfte der Vejo more BuchtEinfahrt in die bezaubernde Uske-Buchttrotz der Unmengen an Treibgut, Plastikflaschen, Tau- und Bojenresten, Badeschlapfen etc., die sich auch in den abgelegensten Buchten türmen, sind die Gewässer um Lastovo noch kristallklar wie selten im Mittelmeerdie Buben loten die Möglichkeiten des Bootes ausBlick von O auf die Vejo more Bucht mit der kleinen Insel Škoj od Uske Blick von Struga auf Škoj od Uske und den Hum, den höchsten InselbergNikolaus spielt den Fährmannauf der letzten Etappe nach StrugaBlick von der Insel auf die letzte Attraktion unserer Küstenrundefantastische Farbspiele in der Durchgangshöhle am Westfuß von Struga; sie ist in wenigen Minuten vom Beginn der Leuchttum-Auffahrt zu erreichenim Inneren der Höhle; jeder sucht sich seinen Wegder Kreis schließt sich; die Klippen am Westfuß des LeuchtturmsRückblick vom Leuchtturm nach W, ...... nach NW über die Vejo more Bucht ...... und nach N auf die Einfahrt zur Portorus-Bucht und die kleine Ortschaft Skrivena Luka (Versteckter Hafen) mit ihren beiden Restaurants; an einem Sommerabend zählte der Leuchtturmwärter 84 Segelboote in der Bucht
(20.05.2010)

Literatur: Lastovo Islands. Tourist-Mountaineering Guidebook. Zagreb: Kroatische Bergrettung. ISBN 978-953-7527-03-7, erhältlich bei der Nationalpark-Infostelle in Ubli; kroatisch-englisch. In der Broschüre findet sich auch eine brauchbare Karte.
Die neue Kompass Wanderkarte 1:100 000 (Dalmatinische Küste Mitte) ist in Bezug auf Lastovo nur bei der Darstellung der Geländestruktur verlässlich, etliche Fahrwege verlaufen in der Natur völlig anders oder existieren gleich gar nicht.

Paleókastro (Peloponnes/Griechenland) + Sea-Kayaking

Paleókastro

Sea-Kayaking am Lakonischen Golf.

Neápolis, Lakonien, Peloponnes, Griechenland.

P 3 km südl. von Neápolis (Hauptstraße Richtung Ághios Nikólaos, nach Láchi rechts abbiegen) am Ansatz der Plateauhalbinsel; man kann von hier auch noch der Küstenpiste einige hundert Meter nach Süden zur im Meer verstreuten Felsgruppe folgen.

ÜbersichtKartebezaubernder Felsengarten südlich von Paleókastro

Die längst versunkene Stadt Étis wenig südlich des kaum erst 200 Jahre alten Neápolis soll von einem der Nachkommen des Herakles aus Tyrins gegründet worden sein. Heute säumen nur mehr etliche Privathäuser die Küste um die landschaftlich reizvolle Halbinsel Paleókastro, auf der kleinen Hochfläche über dem Meer thront eine Kapelle. Die Traumstrände gleich südlich davon eignen sich perfekt zum „aktiven Ausspannen“ vor größeren sportlichen Herausforderungen, etwa im nahen Klettergebiet Zovolo oder beim Trekking zum Kap Maléas. Mit der Seele baumeln, Steine sammeln oder eben mit dem Boot durch die Steinwürfe der Zyklopen gondeln ...
Links zu weiteren Wanderungen und Klettertouren in Griechenland im nature-classic-Bericht zum Olýmp.

das 2000-Einwohner-Städtchen Neápolis am Lakonischen Golf ist ein gemütlicher Stützpunkt für Exkursionen am Ende des östlichen Peloponnesfingersdrei Kilometer südlich davon thront auf der kleinen Halbinsel Paleókastro anstelle des legendären Étis diese einsame Kapelle; rechts hinten Neápolisnoch weiter südlich ein schöner Küstenstrich, bis auf ein paar Ferienhäuser relativ unversehrt; bei der kleinen Felsgruppe links ...... machen wir unser Boot flottein Platz für Romantiker; enge fjordartige Einschnitte ...... und kristallklares Wasser; im Hintergrund die Halbinsel Paleókastroman kann paddeln so weit man will, eine Bucht schöner als die anderezwischen den vielen pittoresken Felsinselchen ...... gibt's viel zu entdecken, unter Wasser ...... oder über den Wellen, wie diese eingebackenen Muscheln an den Inselwändenerholsame Stunden in einmaliger Umgebung
(28.04.2019)

Geigensee (Villgratner Berge) + Kayaking + VIDEOCLIP

Geigensee, 2409 m + Kayaking + VIDEOCLIP

Bootstour auf einem der schönsten Zentralalpenseen.

Villgratner Berge, Hopfgarten in Defereggen, Osttirol. Aufstieg 600-1300 Hm.

P hinter der Holzbrücke 1 km westl. vom Ortszentrum Hopfgarten in Defereggen; hier findet man auch den Hinweis aufs Hüttentaxi zur Bloshütte (Wandertaxi Blassnig, Tel. 04872-5361 oder 0664-8411201) - Forststraße bzw. bez. Abkürzungssteig durchs Zwenewaldtal zur Bloshütte - Fenstersteig zum Geigensee.

ÜbersichtKarteder stille Geigensee am Villgratner Hauptkamm von NW

Es gibt viele Hunderte, ja Tausende malerische Gebirgsseen in unseren Bergen. Und doch sind die türkisen Augen der Villgratner Berge von einer speziellen, tiefgründigen Faszination, wie sie andernorts nur selten zu finden ist. Nach dem letzten Steilanstieg stehen wir unvermittelt über dem stillen Gewässer - und es verschlägt uns erst einmal den Atem angesichts dieser überwältigenden Laune der Natur. Farben und Formen in jeder Dimension geben hier den Ton an. Auf der planen Wasserfläche selbst, die vom Berg in eigenartige Symmetrie gebracht wird wie der Corpus einer Geige von den Zargen. In der Umrahmung, den vielen umliegenden, majestätischen Gipfeln, von denen meist nur der Regenstein benannt werden kann. Und noch in der näheren und weiteren Umgebung - das berührende Schauspiel findet gleich eine halbe Wegstunde weiter am Pumpersee seine Fortsetzung; oder etwas weiter, hinter dem Zwillingsgipfel des Hocheck, in den weiten Wannen des Deferegger Seenparadieses.
Der Pumpersee hat seinen Namen angeblich daher, dass es aufgrund seiner Lage bei aufziehenden Stürmen zu starker Wellenbildung kommt, sodass die Wasser dann gehörig an die Ufer pumpern.
Die Wanderung zum Geigensee ist selbstredend auch dann lohnend, wenn man dabei kein Boot am Rücken auf beinahe zweieinhalbtausend Meter schleppt. Dafür sollte man schon einen besonderen Grund haben ...
Eine Linkliste zu weiteren Deferegger Touren findet ihr im Anhang unseres Almerhorn-Berichts.

bei Sonnenaufgang bricht sich der Nordnordostgrat des Regenstein im Zauberspiegel des Geigensee; rechts hinten die Venedigergruppean der Nordwestspitze des Sees beginnen wir unsere Bootstour; hier oben gibt’s doch tatsächlich eine Holzplattform als Anlegestelle - oder doch eher eine Familienstrandliege?der Geigensee läßt sich auch gut zu Fuß umrunden; über den Wiesenhang rechts über dem Boot führt der Normalweg auf den Regenstein, den höchsten Gipfel der Umrahmung, noch außerhalb unseres BlickfeldsKanada oder Neuseeland? - rechts die Glocknergruppe, links hinter der unbewirtschafteten Geigenseehütte der Großvenediger. Die Mädels paddeln auf die Engstelle, ...... die Zargen der Geige zu; genau über dem Boot die Kreuzkuppe, einer der schönsten Aussichtspunkte auf das dahinter liegende Deferegger Seenparadies - auch dorthin führt ein bezeichneter Weg vom rechten Bildrand hinauf in die SchutttrögeBlick vom Wasser aufs hohe Gletscherdach des Venedigerszwischen den „Zargen“, darüber der Regenstein NNO-Grat, eine relativ einfache Genusskletterei; der Hauptgipfel verbirgt sich dahinterwir nähern uns dem hinteren Ende des Sees, wo die Abstürze des Deferegger Hochecks ganz nahe ans Wasser reichenLandgang in der Südostbucht; es gelingt uns, eine Ecke des Schneeblocks abzuschlagen ...... und einen „Eisberg“ schwimmen zu lassen; links oben zeigt sich endlich der Regensteingipfelauf der Rückfahrt; Ronja wird aus lauter Begeisterung noch den ganzen Tag auf dem Geigensee herumpaddelnbeim Anblick der Untiefen und Spiegelungen verschwimmen Alltag und WirklichkeitBlick von der flachen Anhöhe über dem Geigensee gegen Norden; im letzten Licht des Tages erkennen wir genau in Bildmitte die kecke Nase des Gr. Zunig im Lasörlingkamm zwischen Großvenediger (ganz links) und Großglockner (rechts)
(27.07.2018)

Literatur: Zahel: Osttirol. München: Rother Wanderbuch 2012.
Poleschinski: Villgratner Berge - Deferegger Alpen. Gebietsführer für Bergsteiger, Kletterer und Wanderer. Bad Ischl: Eigenverlag. ISBN 978-3-200-04464-7.
Mair: Osttirol - Zauber der Bergseen. Innsbruck: Tyrolia 1995.

Hier der am Geigensee gedrehte Kiddie climbs mountains - Clip.

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